Die Los Angeles Clippers (46:20) haben ihre letzten acht Spiele gewonnen und wollten gegen die Golden State Warriors (41:25), die am Mittwochabend im Staples Center gastierten, den neunten Erfolg in Serie einfahren. Das Team von Doc Rivers meisterte die Hürde bravourös und vergrößerte damit den Vorsprung auf seine direkten Konkurrenten aus Houston und Portland.

Splash Brothers“ vs. „Lob City“.

Das Spiel verlief in der ersten Halbzeit äußerst knapp und spannend. Keines der beiden Teams konnte sich einen deutlichen Vorsprung herausspielen, weshalb der Gast aus Oakland zur Halbzeit nur knapp mit 56:54 führte. Erst im dritten Viertel erkämpften sich die Clippers die Oberhand. Chris Paul netzte einen Dreier mit der Schlusssirene ein und so ging L.A. mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung in den finalen Spielabschnitt. In den letzten zwölf Minuten konnte die Heimmannschaft, angeführt von Chris Paul und Blake Griffin an die Leistung aus dem dritten Quarter anknüpfen. Die „Clips“ hielten Stephen Curry und Co. bei mageren 19 Punkten und erzielten selbst 27. Damit war das Schicksal der Warriors besiegelt und die Clippers fuhren vor heimischer Kulisse mit einem 111:98-Erfolg den neunten Sieg in Folge ein. „Lob City“ hatte sich gegen die „Splash Borthers“ durchgesetzt.

Kaum zu stoppen: Blake Griffin spielt in dieser Saison in beeindruckender Form.

Kaum zu stoppen: Blake Griffin spielt in dieser Saison in beeindruckender Form.

MVP-Kandidat Blake Griffin glänzte wieder einmal mit 30 Punkten und 15 Rebounds. Es war das 24. Spiel in Folge, in dem der Power Forward mindestens 20 Zähler auflegte. Doch es war an diesem Abend nicht der einzige „Meilenstein“ für die Nummer 32. Neben den NBA-Legenden Kareem Abdul-Jabbar und Charles Barkley ist Griffin nun der einzige Spieler, der in einer Saison 6,000 Punkte, 3,000 Rebounds sowie 1,000 Assists markieren konnte und dabei mindestens 50 Prozent aus dem Feld trifft!

Wow! Das ist beeindruckend. Ich spielte gegen Kareem und Charles. Ich sage euch, diese drei Jungs könnten unterschiedlicher nicht sein. Es ist ein weiterer Beweis dafür, dass man Ziele auf unterschiedlichem Weg erreichen kann“, sagte ein sichtlich beeindruckter Doc Rivers nach dem Spiel über die Leistungen seines Big Mans.

Bei den Warriors war Klay Thompson mit 26 Zählern Topscorer. Die andere Hälfte der „Splash Brothers“, Stephen Curry kam nur auf 13 Punkte. Durch seine elf Assists gelang dem Point Guard dennoch ein Double-Double.

Die Clippers können in der Woche mit Siegen gegen Utah und Cleveland ihren dritten Platz in der Western Conference weiter festigen, während Golden State sich nach einem Heimspiel gegen die Cavs am Sonntag in Portland beweisen muss.

BASKET 4/2014

Out now: BASKET 4/2014

Text: Axel Schleutermann