Damian Lillard und seine Portland Trail Blazers (44:24) traten am Dienstagabend vor heimischer Kulisse gegen das schlechteste Team der Liga, die Milwaukee Bucks (13:55) an. Eigentlich eine leichte Aufgabe für den Fünftplazierten der Western Conference, der ohne seinen Big Man LaMarcus Aldridge spielte. Eigentlich…

Text: Axel Schleutermann

Überraschenderweise führte Milwaukee nach dem ersten Quarter mit 29:26, ehe die Blazers im zweiten Viertel den Spieß umdrehten und mit einer 52:47-Führung in die Halbzeitpause gingen. Doch die Bucks ließen nicht locker und entschieden die dritte Periode mit 25:23 für sich. So ging Portland mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in den letzten Spielabschnitt. Die Partie blieb bis zum Ende hin knapp. Fünf Sekunden vor Schluss netzte All-Star Lillard einen Layup ein, um die Begegnung wieder auszugleichen, ehe Ramon Sessions den entscheidenden Dreier vergab, der den Bucks den Sieg gebracht hätte. Es gab also fünf Extra-Minuten im Moda Center. Diese nutzte Portland und gewann den Spielabschnitt mit 22:17 und letztendlich das Spiel (120:115).

Das Geheimnis des Blazers-Erfolg wird in BASKET 04/2014 gelüftet.

Das Geheimnis des Blazers-Erfolgs wird in BASKET Ausgabe 04/2014, die im Handel ist, gelüftet.

Man kann unsere Freiwurfstatistik kritisieren, aber wir hatten andere Möglichkeiten, dieses Spiel zu gewinnen. Die Jungs spielten für 48 Minuten hart und selbst in der Verlängerung hatten wir gute Szenen. Ich bin stolz auf den Einsatz meiner Jungs. Portland ist ein gutes Team, mit oder ohne Aldridge“, sagte ein sichtlich zufriedener Bucks-Coach Larry Drew über das Spiel und die Leistung seiner Truppe.

Bei Milwaukee punkteten gleich fünf Akteure zweistellig: Vor allem Ramon Sessions, der von der Bank 23 Zähler beisteuerte, gab den Bucks einen Schub, der fast zum Sieg geführt hätte.

Bei den Blazers war Shooting Guard Wesley Matthews mit 26 Zählern Topscorer. Mo Williams hatte ebenfalls ein starkes Spiel und erzielte 23 Punkte, wobei er sieben seiner zwölf Würfe traf. Auch Damian Lillard steuerte 20 Zähler bei, traf jedoch nur acht seiner 21 Wurfversuche und einen seiner elf Dreier.

Wir lagen hinten und konnten es nicht fassen. Wir brauchten diesen Sieg. Wir wussten, von welcher Wichtigkeit er sein würde. Als wir dann in die Verlängerung gingen, waren wir erstmal erleichtert. Wir zogen alle an einem Strang und erkämpften uns den Sieg“, sagte ein erleichterter Mo Williams nach dem umkämpften 120:115-Erfolg seiner Blazers gegen das Ligaschlusslicht aus Milwaukee. Für die Blazers war es ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs. Portland liegt einen Sieg hinter den Houston Rockets, die momentan den vierten Platz inne haben, und hat einen Sieg Vorsprung auf den Sechstplatzierten aus Golden State.

Die Bucks reisen als nächstes nach Oakland, für ein Spiel gegen die Warriors, während die Blazers am Donnerstag die Wizards im Moda Center empfangen, bevor sie nach Charlotte und Miami reisen.

Topscorer gegen Milwaukee: Portlands Shooting Guard Wesley Matthews mit

Topscorer gegen Milwaukee: Portlands Shooting Guard Wesley Matthews mit 26 Zählern.