Am 1. März dieses Jahres wechselte Tim Ohlbrecht innerhalb der D-League. Zuvor bei den Rio Grande Valley Vipers aktiv, läuft der deutsche Nationalspieler seither für die Fort Wayne Mad Ants auf – angetrieben von dem Traum, den Sprung in die NBA zu schaffen, wo er kurz vor Saisonbeginn noch war…

Elf Spiele absolvierte der 2,11 Meter große und 116 Kilo schwere Nationalspieler bisher für sein neues Team – mit durchwachsenem Erfolg. Bis jetzt lief Ohlbrecht in keiner Partie als Starter für die Mad Ants auf, bekommt allerdings knapp 24 Minuten Spielzeit pro Partie, womit er die Rolle des „sechsten Mannes“ inne hat. Sein Punkteschnitt fiel von zuvor 12,4 Punkten pro Spiel auf 9,7 PPS. Seine Rebound-Statistik litt ebenfalls unter dem Wechsel: So sank sein Board-Durchschnitt, wenn auch nur minimal, von 7,1 Rebounds pro Spiel auf nun mehr 6,4 RPS. Eine Facette seines Spiels, die sich jedoch verbessert hat, sind seine Wurfquoten sowohl aus dem Feld als auch von der Freiwurflinie und damit seine Effizienz. So steigerte der Ex-Rocket seine Feldwurfquote von soliden 53,4 Prozent auf starke 58,8 % und verbesserte außerdem seine Treffsicherheit von der Freiwurflinie um 9,1 % auf nun überragende 87,1 Prozent.

Ohlbrecht hat auf jeden Fall in der D-League Fuß gefasst. Doch der 25-Jährige stellte in der Vergangenheit klar, dass er, wenn es diesen Sommer mit der NBA nicht klappt, sich das Abenteuer D-League nicht weiter antun und nach Europa oder Asien wechseln wird. Aber vielleicht sehen wir ihn ja schon bald wieder in einer NBA-Uniform. Wir wünschen ihm es in jedem Fall und hoffen, mit ihm, Dirk Nowitzki und Dennis Schröder schon bald eine deutsche „Big Three“ in der besten Basketballliga der Welt zu haben.

Text: Axel Schleutermann

Neu bei den Fort Wayne Mad Ants: Nationalspieler Tim Ohlbrecht

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