Carmelo Anthony behielt im Superstad-Duell die Oberhand. (Foto: Getty Images)

Carmelo Anthony behielt im Superstar-Duell die Oberhand. (Foto: Getty Images)

Cavaliers verlieren Auftakt: Die New York Knicks haben das „Homecoming“ von LeBron James ruiniert, indem sie die Cleveland Cavaliers mit 95:90 geschlagen haben. LeBron James hatte im Duell mit Carmelo Anthony das Nachsehen, da Melo auf 25 Punkte bei neun von 17 Treffern kam. LeBron enttäuschte hingegen mit 17 Punkten bei nur fünf von 15 Treffern und leistete sich obendrein noch acht Turnover. Die Partie war dennoch bis kurz vor Schluss offen, Kyrie Irving (22 Punkte) und Kevin Love (19 Punkte) hielten die Cavaliers lange im Rennen, ehe Love einen wichtigen Dreier verfehlte. Damit wurden die über 20.000 Fans enttäuscht, die dem Comeback des Kings entgegenfieberten. „Es war unglaublich, die ganze Stadt war heiß auf die Rückkehr, so was hab‘ ich noch nicht gesehen.“ , so Amar’e Stoudemire über die Stimmung. Auch LeBron stimmte dem zu: „Es war eine besondere Nacht, trotzdem bin ich froh, dass sie jetzt vorüber ist“, kommentierte er nach dem Spiel.

Mavericks holen ersten Sieg: Die Dallas Mavericks konnten gegen die Utah Jazz ihren ersten Saisonsieg einfahren. Sie schlugen die Mannschaft aus Salt Lake City überzeugend mit 120:102 und wurden dabei von Dirk Nowitzki und Chandler Parsons angeführt, die beide 21 Punkte erzielten. Nowitzki war dabei unglaublich effizient, da er neun seiner 13 Würfe aus dem Feld verwandeln konnte. Tyson Chandler steuerte 13 Punkte bei und stopfte dabei im ersten Quarter gleich drei Alley-Oops durch das Netz. Rückkehrer JJ.Barea wurde mit Standing Ovations gefeiert, als er von der Bank zum ersten Mal eingewechselt wurde. „Ich war nervös wie lange nicht mehr“, sagte Barea, der vier Punkte holte. Chandler Parsons traf nach seinem schwachen Auftakt gegen San Antonio diesmal acht seiner 16 Wüfe. „Ich wollte unbedingt zurückkommen. Denn du willst nie so spielen, wie ich es im ersten Spiel getan habe.“

Dirk Nowitzki erzielte gegen die Utah Jazz 21 Punkte. (Foto: Getty Images)

Dirk Nowitzki erzielte gegen die Utah Jazz 21 Punkte. (Foto: Getty Images)

Clippers schlagen geschockte Thunder: Die Los Angeles Clippers haben die Oklahoma City Thunder in einem laut Clippers-Coach Doc Rivers „ugly game“ mit 93:90 geschlagen. Die Thunder erlitten dabei direkt den nächsten Schock, als sich mit Russell Westbrook auch ihr zweiter Superstar verletzte. Westbrook hatte sich im ersten Viertel bei einem Rebound an der rechten Hand verletzt und könnte sich diese gebrochen haben. Perry Jones sprang ein und erzielte mit 32 Punkten eine Karrierebestleistung, konnte die zweite Niederlage von OKC aber nicht verhindern. Die Clippers behielten dank Blake Griffin, der fünf Sekunden vor Schluss zwei entscheidende Freiwürfe traf und insgesamt 23 Zähler machte, die Oberhand. Chris Paul fügte 22 Punkte und sieben Assists hinzu. Eine genauere Diagnose zur Westbrook-Verletzung steht noch aus.

John Wall glänzt gegen Orlando: 30 Punkte und zwölf Assists legte John Wall für die Washington Wizards auf und ebnete so den Weg für den 105:98 Erfolg über die Orlando Magic. Der Point Guard holte damit sein zweites Double-Double im zweiten Spiel. Marcin Gortat steuerte 20 Punkte und zwölf Rebounds für die Hauptstädter bei, die nach der Auftaktniederlage gegen Miami ihren ersten Sieg feierten. „Mir gefällt diese Antwort. Wir haben besser verteidigt als in der ganzen Preseason und als gegen Miami.“, freute sich Coach Randy Wittman. Für die Magic sammelte Nikola Vucevic 23 Punkte und zwölf Rebounds.

Timberwolves besiegen Pistons: Die Minnesota Timberwolves haben die Detroit Pistons mit 97:91 geschlagen. Der ehemalige 76er Thaddeus Young war dabei mit 19 Zählern erneut Topscorer für die Mannschaft aus Minneapolis und legte mit einem Dreier 90 Sekunden vor Schluss beim Stand von 88:88 den Grundstein für den Erfolg. Rookie Andrew Wiggins erlebte eine miserable erste Halbzeit und begann das Spiel mit null von vier Treffern aus dem Feld, konnte aber in der zweiten Hälfte seinen Rhythmus finden, sodass er schließlich noch acht Zähler holte. Bei den Pistons war Caron Butler mit 24 Punkten der Topscorer.

Text: Robert Schiffer