Jetzt also doch! Drei Jahre nach ihrem vergeblichen Versuch, Deron Williams nach Dallas zu locken, bekommen die Mavericks nun den Point Guard. Jetzt ist der dreimalige All Star aber deutlich billiger. Die Frage ist nur, ob der 31-Jährige, der zuletzt nur ein Schatten seiner selbst war, wirklich eine Verstärkung ist…

BROOKLYN, NY - APRIL 27: Deron Williams #8 of the Brooklyn Nets drives to the basket against Al Horford #15 of the Atlanta Hawks  during Game Four of the Eastern Conference Quarterfinals during the NBA Playoffs on April 27, 2015 at Barclays Center in Brooklyn, NY. NOTE TO USER: User expressly acknowledges and agrees that, by downloading and/or using this Photograph, user is consenting to the terms and conditions of the Getty Images License Agreement. Mandatory Copyright Notice: Copyright 2015 NBAE (Photo by Nathaniel S. Butler/NBAE via Getty Images)

Deron Williams kehrt den Nets nach viereinhalb Jahren den Rücken. Foto: Getty Images

2010/11 hatte Deron Williams für de Utah Jazz mit durchschnittlich 21,3 Punkten, 9,7 Assists und 3,9 Rebounds seine beste Saison abgeliefert und zählte zur Point-Guard-Elite. Doch seit seinem Trade zu den Nets im Februar 2011 ging es stetig bergab für den kräftigen 1,91-Meter-Mann. Nachdem er 2012 unter anderem ein Angebot der Mavs ausschlug und bei den Nets für satte 98,7 Millionen Dollar um fünf Jahre verlängerte, fielen seine Stats – auch wegen anhaltender Verletzungs- und Fitnessprobleme –  kontinuierlich. 2012/13 kam er noch auf solide 18,9 PPS und 7,7 AS, 2013/14 nur noch auf 14,3 PPS und 6,1 AS, in der vergangenen Saison lag seine Ausbeute bei mageren 13,0 PPS und 6,6 AS bei einer Trefferquote von 38,7 % (Career-Low).

In den diesjährigen Playoffs, die die Nets trotz einer schwachen Bilanz von 38:44-Siegen im Endspurt als Achter noch knapp erreichten, legte Williams bei Erstrunden-Aus gegen Dennis Schröders Atlanta Hawks (2:4) 11,8 Zähler auf und traf schwache 39,1 % seiner Feldwürfe.

Nun hat Williams das Kapitel Brooklyn beendet. Der Aufbau einigte sich mit den Nets, die ihn seit längerer Zeit loswerden wollen, auf einen Buyout aus seinem Monstervertrag. In den nächsten beiden Jahren hätte er noch satte 43 Millionen Dollar kassiert.

Durch den Buyout ist der Weg für einen Wechsel in seine Heimat Texas zu den Dallas Mavericks frei. Laut der Kollegen von ESPN.com soll der 31-Jährige bei den Mavs, die händeringend auf der Suche nach einem neuen Point Guard sind, einen Zweijahresvertrag unterzeichnen, der ihm rund zehn Millionen Dollar einbringen soll.