Chris Bosh von den Miami Heat zieht mit Ball an seinem Gegenspieler von den Indiana Pacers vorbei.

Chris Bosh und seine Heat liegen auf dem zweiten Platz im Osten.
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Viertes Viertel – noch 2,7 Sekunden zu spielen. Dwyane Wade bekommt den Ball an der Dreierlinie der Pacers. 1,5 Sekunden. Mit einem Dribbling ist der Shooting Guard in der Zone. Paul George kommt zu spät und schon ist es vorbei. Mit dem Buzzer gleicht Wade das Spiel aus – 95:95 und die Pacers müssen in die Overtime.

Diese Szene ist sinnbildlich für die Saison der Heat. Mit einem 21:13-Rekord stehen sie auf Platz drei im Osten. Auch, dass Miami das Spiel letztlich in der Overtime für sich entschied und damit den dritten Sieg in Folge holte, zeigt, auf welchem Weg sich das Team befindet. Eric Spoelstras Mannschaft spielt tollen Team-Basketball. Die Defensive ist herausragend, einzig die Spurs sind besser. Und wenn das Spiel entschieden werden muss und die besonderen Momente gefragt sind, haben sie in Florida zwei „Hall-of-Famer“, welche den Unterschied ausmachen können.

„Sie haben ein gutes Team“, äußert sich Pacers-Coach Frank Vogel über den Konkurrenten. „Ihre zwei All-Stars haben unseren 18 Punkte Vorsprung aufholen können, aber solche Vorsprünge werden in der NBA oft aufgeholt.“ Dwyane Wade und Chris Bosh legen vielleicht nicht mehr die Nummern auf wie zu alten Zeiten, doch wissen sie wann sie gefragt sind. So zeigte das „Statsheet“ gestern Nacht 27 Punkte für Wade und 31 für Bosh.

Dass die Miami Heat dieses Spiel gewinnen konnten zeigt, wie stark dieses Team eigentlich ist. Indiana hätte mit einem Sieg gleichziehen können. Auch fehlte mit Hassan Whiteside der vielleichte beste Defensive-Spieler der Liga bei den Heat. Dazu trafen sie nur 38 Prozent der Dreier. Das alles zu „ignorieren“ und trotzdem zu gewinnen verspricht, dass mit den Miami Heat in den Playoffs zu rechnen sein wird.