Einen Spitznamen muss man sich verdienen. So wurde Shaquille O´Neal erst zum „Diesel“, nachdem er über Jahre hinweg gegnerische Center dominiert hatte. Bei Giannis Antetokounmpo war dies nicht der Fall: Da dieser, zugegebener Maßen, einen sehr schwierig auszusprechenden Nachnamen besitzt, nannten ihn die US-Berichterstatter schon den „Greek-Freak“, von dem Moment an, als er gedrafted wurde.  Antetokounmpo ist gerade dabei, sich diesen Spitznamen redlich zu verdienen.

Giannis-Antetokounmpo

Antetokounmpo konnte sein viertes Triple-Double im elften Spiel verzeichnen.
Foto: gettyimages

Sonntagnacht legte er beim 109:100 Sieg seiner Milwaukee Bucks über die Brooklyn Nets sein viertes Tripel-Double im elften Spiel auf. Mit 28 Punkten war er Topscorer der Partei, doch kam auch kein Spieler beider Teams auf seine Anzahl von Assists (14) und Rebounds (11). Ein Freak auf dem Court, der seine Mitspieler immer wieder perfekt in Szene setzen konnte. Nach Rebounds leitete er direkt den Fast-Break ein, welchen er entweder selbst abschloss, oder aber wieder einem Mitspieler zu Korberfolg verhalf.

Während eines solchen Fast-Breaks täuschte der Grieche einen Pass an und schloss selbst per Dunk ab. Sein Bucks-Center Greg Monroe zeigte sich von der Aktion beeindruckt: „Ich glaube es gibt auf der Welt nur ein oder zwei Personen, die das machen können und er ist einer davon.“

Klar ist, dass die Brooklyn Nets in dieser Saison alles andere als ein guter Gradmesser für die Bucks waren, dennoch dürfte das Team aus New York zusätzlich motiviert gewesen sein, da man auf den ehemaligen Head-Coach Jason Kidd traf. Für Brooklyn zeigten sich vor allem Brook Lopez (20 Punkte) und Sean Kilpatrick (19 Punkte) bemüht. Dadurch blieb das Spiel lange Zeit ausgeglichen, doch letztlich waren der „Greak-Freak“ und die Bucks einfach zu gut.