Byron Scott, Ex-Coach der Los Angeles Lakers, gibt seinem Team von der Seitenlinie aus Anweisungen.

Byron Scott darf den Rebuild der Lakers nicht in Angriff nehmen.
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Die Los Angeles Lakers trennen sich mit sofortiger Wirkung von ihrem Coach Byron Scott. Die mit 16 Titeln zweiterfolgreiche Franchise aller Zeiten glaubt nicht mehr daran, dass Scott den bereits eingeleiteten Rebuild erfolgreich gestalten kann. Der Zeitpunkt macht jedoch auch Sinn, denn nach dem Abschied von Kobe Bryant, der viel Cap Space nahm, haben die Lakers und GM Mitch Kupchak nun die Möglichkeit, das Team neu und breiter aufzustellen. Der General Manager dankte artig: „Wir wollen Byron für die harte Arbeit, seine Hingabe und Loyalität in den letzten zwei Jahren danken, aber wir haben uns entschieden, dass es zum jetzigen Zeitpunkt das Beste für die Organisation ist, einen Wechsel vorzunehmen.“

Am Ende musste Byron Scott die schlechteste Saisonbilanz in der langen und ruhmreichen Geschichte der Lakers verantworten. Nur 17 Siege in 82 Spielen bedeuteten in dieser Saison den letzten Platz in der Western Conference. Eine Siegquote von nur 23,2 % (38-126) ist selbstverständlich auch keine gute Bewerbung für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit.

Natürlich werden auch schon ganz heiß Namen in die Konversation um die Nachfolge geworfen. Luke Walton, der als Spieler bereits für „Purple and Gold“ auflief und der in dieser Saison Steve Kerr in dessen Abwesenheit beim amtierenden Meister aus Golden State vertrat, ist ein Kandidat. Ebenso wie David Blatt, der letzte Saison die Cleveland Cavaliers in die Finals führte. Mit Kevin Ollie (Uconn) und Jay Wright (Villanova) werden auch zwei prominente College-Coaches thematisiert. Ettore Messina, der Assistent-Coach der San Antonio Spurs, wird angeblich umworben. Und ja, auch Jeff Van Gundy wird, wie bei fast jeder vakanten Trainerposition, als weiterer Kandidat gehandelt.