Zwei Spieler der Portland Trail Blazers kämpfen gegen zwei Spieler der Oklahoma City Thunder unter dem Korb um den Ball.

Sowohl Oklahoma City als auch Portland haben sich für die Playoffs qualifiziert.
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Der richtige Gegner zur richtigen Zeit: Mit einem 120:115-Erfolg über die Oklahoma City Thunder, die ohne die Superstars Kevin Durant und Russell Westbrook antraten, haben sich die Portland Trail Blazers endgültig einen Platz in den NBA-Playoffs 2016 gesichert. Das Team um Damian Lillard und C.J. McCollum schreibt damit NBA-Geschichte. Denn sie sind das erste (Rebuilding-)Team, das den Sprung in die Postseason geschafft hat, nachdem nur zwei Spieler (Lillard und Chris Kaman), die in der vergangenen Saison mehr als 1.000 Minuten gespielt haben, wieder im Kader standen. Eine absolute Ausnahme in der NBA, wo ein Rebuild meist über mehrere Jahre geht, bevor erst wieder an Playoffs zu denken ist.

Besonders in der ersten Hälfte waren die Kräfteverhältnisse ganz klar verteilt. OKC hatte den starken Blazers ohne vier Starter kaum etwas entgegenzusetzen. In der Defensive waren die Probleme derart groß, dass Portland zur Pause bereits 72 Punkte auf der Habenseite hatte und 72:59 in Front lag. Erst in der zweiten Hälfte fand Oklahoma City besser in die Partie, besonders der bärenstarke Enes Kanter (33 Punkte, 20 Rebounds) und Dion Waiters (25 Punkte) schienen stark an einer Aufholjagd interessiert. Die Blazers, bei denen Al-Farouq Aminu (27 Punkte) und C.J. McCollum (26) am besten scorten, gerieten noch einmal leicht ins Schwanken, brachten den Vorsprung aber letztlich doch über die Zeit.

Beide Teams können sich nun, drei (OKC) bzw. zwei (Portland) Spiele vor Ende der Regular Season, bereits auf die Playoffs konzentrieren. Gut möglich, dass dort dann in der ersten Runde wieder das gleiche Duell auf die Teams wartet. Aufgrund der personellen Umstände aber sicherlich unter anderen Umständen.