Gerüchte hat es immer gegeben, aber wir alle wissen, dass Dirk Nowitzki seit 18 Jahren bei der gleichen Franchise spielt. Seinen Dallas Mavericks hat er mehr als nur einmal die Treue geschworen und bekräftigt seine Karriere in Texas beenden zu wollen. Spätestens nach dem Titelgewinn 2011 waren auch die letzten Zweifel an einem Trade Nowitzkis verschwunden. Um das Roster zu verbessern und wieder ein „Contender“ zu werden, hat der Würzburger bereit auf viel Geld verzichtet und diesen Schritt auch vor der kommenden Saison wieder angekündigt.

Doch in den deutschen Morgenstunden schwappte ein ESPN-Gerücht über den Atlantic, das aufhorchen lässt. Angeblich sollen die Verantwortlichen der Golden State Warriors bereits mit dem verlorenen Finale abgeschlossen haben und mit der Planung der kommenden Saison begonnen haben. Das Ziel der Begierde ist, wie bei fast jeder Franchise, die über genügend „Cap-Space“ verfügt, Kevin Durant. Sollte es jedoch nicht gelingen den viermaligen Scoring-Champ nach Kalifornien zu lotsen, wolle man sich aggressiv um Dirk Nowitzki bemühen. Für den Deutschen wären die Warriors eine Möglichkeit erneut um den Titel mitzuspielen, eine Perspektive also, die Marc Cubans Mavericks kaum werden bieten können.

Die überragende „Second Unit“ der „Dubs“ war eine der besten in der gesamten NBA und hatte Anteil am geschichtsträchtigen Erfolg der Franchise aus Oakland. Doch während von der Starting Five alle bis auf Harrison Barnes einen Vertrag für die nächste Saison besitzen, ist dies bei den Rollenspielern lediglich bei Sixth Man Andre Iguodala und Shaun Livingston der Fall. Die „Big Men“ Festus Ezeli, „Mo“ Speights und Anderson Varejao könnten die Warriors verlassen.

Demnach ist es durchaus vorstellbar, dass man in der „Bay Area“ eine neue starke Bank um den sechstbesten Scorer der NBA-Geschichte bauen möchte. Nowitzki hat in der Vergangenheit selbst häufiger davon gesprochen auch von der Bank zu kommen, wenn es für das Team hilfreich sei. Auch wenn offiziell, aus Loyalität gegenüber Nowitzki, niemand bei den „Mavs“ etwas von „Rebuild“ hören möchte, wäre der Abgang der Klublegende die Möglichkeit diesen einzuleiten. Auch wenn es genug Argumente gegen diesen Trade gegen dürfte, gibt es durchaus rationale Gesichtspunkte für alle Beteiligten zumindest einmal über einen solchen nachzudenken.