Dirk Nowitzki spielt auch in den kommenden beiden Jahren wieder für seine Dallas Mavericks. So wie immer in den vergangen 18 Jahren. Erfüllt der Würzburger seinen Vertrag, ist er neben Kobe Bryant der einzige Spieler, der 20 Jahre bei einer Franchise verbracht hat. „Dirk ist unsere DNA – und war das in allen 18 Jahren, die er hier in Dallas ist. Er ist nicht einfach nur ein Basketballer. Er ist die Seele dieses Teams“, brachte es der General Manager der Dallas Mavericks Donnie Nelson auf den Punkt.

In einem Interview mit spox.com gab sich der Verantwortliche der texanischen Franchise jedoch durchaus erleichtert über die Vertragsverlängerung des Deutschen. Auch wenn jeder wisse, dass es Nowitzki nie ums Geld gegangen sei, habe er sich durchaus ein paar Sorgen gemacht. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte mir keine Sorgen gemacht. Denn jedes Mal, wenn ein Spieler seines Kalibers auf dem Markt ist, gerade nach so einer Saison, dann gibt es immer das Risiko, dass ihm eine Franchise genau sein Traum-Szenario bietet. Diesen Sommer war es eine besondere Situation, da es aufgrund des Salary Cap Anstiegs deutlich mehr Geld als Talent auf dem Markt gab. Lassen Sie es mich so sagen: Ich war erleichtert, als der Vertrag unterschrieben war.“

Dirk Nowitzki geht in seine neunzehnte Saison mit den Mavs (Foto: Getty Images)

Dirk Nowitzki geht in seine neunzehnte Saison mit den Mavs (Foto: Getty Images)

Die Offseason lief für Dallas trotz dem weiteren Engagement des langjährigen Franchise-Players recht mäßig. Die Wunschspieler Mike Conley und Hassan Whiteside konnten beide nicht verpflichtet werden. Durch den Wechsel von Kevin Durant zu den Golden State Warriors konnte der Australier Andrew Bogut relativ preiswert unter Vertrag genommen werden. Die Verpflichtung von Harrison Barnes war bereits zuvor eines der zentralen Ziele von Nelson und Marc Cuban und konnte anschließend realisiert werden. „Mit dem KD-Wechsel war der Deal dann in trockenen Tüchern, da die Warriors nicht genug Geld hatten, um beide Spieler unter Vertrag zu nehmen“, erläutert der Mavs-GM den Sachverhalt. Bei der Verpflichtung von Bogut, für den einige Organisationen Schlange gestanden haben sollen, habe das gute Verhältnis der Nelsons nach Oakland sicher eine Rolle gespielt: „Mein Vater und ich haben zehn Jahre bei den Warriors verbracht. Zu einer Zeit, als das Leben in der Western Conference noch deutlich schwieriger war. Er war Head Coach, ich war Assistant Coach. Wir haben eine lange und feste Beziehung, er und der damalige GM Larry Riley haben bei seinem zweiten Engagement zum Beispiel Stephen Curry gedraftet. Die Beziehung zwischen uns allen, auch mit Bob Myers und Jerry West, ist wirklich gut. Aber auch Andrew war Teil der Entscheidung, wie ich gehört habe. Sie haben ihn gefragt und er wollte nach Dallas.“