Die US-Basketballer sind bei Olympia weiterhin ungeschlagen. Die letzte Niederlage überhaupt kassierten das Team von „Coach K“ Mike Krzyzewski 2006 bei der WM gegen Griechenland. Trotz dieser dominanten Bilanz müssen die US-amerikanischen NBA-Stars bei diesen Olympischen Spielen alles geben, um gegen die internationale Konkurrenz zu bestehen.

Nach engen und spannenden Spielen gegen Australien (98:88) und Serbien (94:91), konnten die US-Boys wieder nur knapp mit 100:97 gegen Frankreich gewinnen. Ausgerechnet der im Turnierverlauf bislang enttäuschende Klay Thompson (bis gestern 4/26 FG insgesamt), spielte für die Amerikaner groß auf. In gerade eimal 26 Minuten Spielzeit kam der „Splash Brother“ auf 30 Zähler, traf neun seiner 16 Würfe und sieben seiner 13 Dreierversuche.

Ende der Krise: Mit 30 Punkten war Klay Thompson der Match-Winner der USA gegen Frankreich (Foto: Getty Images).

Ende der Krise: Mit 30 Punkten war Klay Thompson der Match-Winner der USA gegen Frankreich (Foto: Getty Images).

Das Spiel bot zudem zwei absolute Highlights für die Zuschauer: Zunächst einen absolut spektakulären Monster-Dunk von NBA-Spieler Joffrey Lauvergne über DeMarcus Cousins, der das Spielgeschehen nachhaltig zugunsten der Franzosen beeinflusste. Denn plötzlich hatten die Franzosen nur noch vier Punkte Rückstand. Doch dann folgte ein sensationeller Alley-Oop, den der starken Kyrie Irving (10 Punkte, 12 Assists) im Fallen auf Kevin Durant (17 Punkte, 6/6 FG) spielte. Im Anschluss an diese Aktion, wechselte das Momentum wieder zum den Erben des legendären 1992er Dream Team. In der Folge brachten die USA die Partie einigermaßen ungefährdet nach Hause. Bei den Franzosen wurde Tony Parker vorsichtshalber geschont. Neben Nando De Colo vertrat Thomas Heurtel den Star von den San Antonio Spurs und war auf Tuchfühlung mit einem Triple-Double (18 Punkte, 8 Rebounds, 9 Assists).

Weniger Probleme als die USA hatten sowohl Australien gegen Venezuela 81:56. Die „Aussies“ konnten es sich problemlos leisten Patty Mills gänzlich zu schonen und Matthew Dellavedova nur 8:24 Minuten spielen zu lassen. Bester Werfer der Mannen von „Down Under“ war Chris Goulding, der 22 Punkte erzielen konnte. Serbien gewann souverän mit 94:60 gegen China. Das „Reich der Mitte“ scheidet somit, wie schon 2012 ohne Sieg aus dem olympischen Turnier aus. Der einzige Lichtblick im Turnier der Chinesen war Ex-NBA-Spieler, der auch gestern wieder 20 Punkte beisteuern konnte.