Die NBA und die Spielergewerkschaft National Basketball Players Association (NBPA) haben sich laut mehreren Medienberichten auf einen neuen Vertrag geeinigt. Beide Seiten sollen laut „The Vertical“ sehr optimistisch sein, dass bald eine Einigung verkündet werden kann. Nachdem sich beide Seiten 2011 auf einen Zehnjahresvertrag geeinigt haben, soll nun die Option genutzt werden bis zum 15. Dezember diesen Jahres aus den Vertrag auszusteigen. Dadurch soll ein komplett neues Arbeitspapier entworfen werden. Dieses soll dafür sorgen, dass es 2017 nicht zu einem neuen Lockout kommt.

Zuletzt gab es 2011 einen Spielerstreik. Vor fünf Jahren einigten sich die NBA und NBPA erst im Dezember auf einen neuen Vertrag, was zur Folge hatte, dass die Saison um 16 Spiele verkürzt wurde und jedes Team nur 66 Spiele in der Regular Season hatte. Innerhalb der zwei Monate nutzten einige Spieler die Zeit, um für ein internationales Team aufzulaufen. Die größten Namen damals waren: Tony Parker (ASVEL Basket), Deron Williams (Besiktas Istanbul), Serge Ibaka (Real Madrid), Andrei Kirilenko (ZSKA Moskau), Goran Dragic (Cajaloboral), Nicolas Batum (SLUC Nancy) und Timofey Mozgov (BC Khimki). Auch die deutschen Basketballfans konnten einen NBA-Profi in der BBL begutachten. Jon Leuer, der im selben Jahr in der besten Basketball-Liga der Welt von den Milwaukee Bucks gepickt wurde, spielte bis zur Vertragseinigung beider Parteien bei den heutigen Fraport Skyliners.

NBA-Commissioner Adam Silver und NBPA-Präsident Chris Paul (Foto: Getty Images).

NBA-Commissioner Adam Silver und NBPA-Präsident Chris Paul (Foto: Getty Images).

Der neue Vertrag besagt nun, dass die Rookies höher dotierte Verträge erhalten sollen. Hinzu kommt, dass es für die Profis nun möglich sein soll, dass Spieler der D-League sowohl einen Vertrag für ein NBA-Team als auch für das jeweilige Farmteam unterschreiben dürfen.

In der Vergangenheit gab es bereits dreimal einen Lockout. Neben dem besagten Streik 2011, gab es auch 1995 und 1998/99 Streitigkeiten zwischen beiden Seiten. Allerdings wehrten die Unstimmigkeiten 1995 nur kurz an, während es in den beiden anderen Fällen dazu führte, dass die Spielzeiten verkürzt wurden. Das soll in Zukunft nicht passieren. Dafür zuständig sind aktuell unter anderem Chris Paul als Präsident und LeBron James als Vizepräsident.