Stephen Curry wurde bereits in der vergangenen Saison als der beste Shooter aller Zeiten bezeichnet. Nun hat er diesen Ruf weiter ausgebaut. Beim 116:106-Rekord seiner Golden State Warriors war der amtierende Most Valuable Player nicht nur der beste Spieler der Partie, sondern traf unglaubliche 13 Dreier. Neuer NBA-Rekord! So viele „Threeballs“ traf kein Spieler je zuvor.

Stephen Curry war bereits, seit seinen 12 Dreiern (16 Versuche) gegen die Thunder am 27. Februar 2016, Inhaber dieses Rekordes. Allerdings teilte er sich diese Ehren mit Kobe Bryant (vs. Seattle SuperSonics, 07. Januar 2003, 18 Versuche) und Donyell Marshall (vs. Philadelphia 76ers,13. März 2005, 19 Versuche). Der Point Guard der Dubs benötigte für seine neue Rekord-Marke gestern lediglich 17 Versuche.

Stephen Curry hat es geschafft! 13 Dreier, der Dreier-Rekord gehört ihm alleine (Foto: Getty Images).

Stephen Curry hat es geschafft! 13 Dreier, der Dreier-Rekord gehört ihm alleine (Foto: Getty Images).

Dass der „Baby-faced Assassin“ ausgerechnet im Spiel gegen die New Orleans Pelicans den Rekord knackte, ist eine besondere Geschichte. Im letzten Spiel gegen die Los Angeles Lakers versagte Curry nämlich heftig von „Downtown“. Kein einziger Treffer bei zehn Dreierversuchen gelang dem Dreier-Spezialisten in der vergangenen Partie. Damit riss seine Serie von 157 Spielen, in denen er mindestens einen „Threeball“ verwandelt hatte. Oder anders ausgedrückt, der einstimmig gewählte MVP und Champion von 2015 traf seit dem 11. November 2014 in jedem Spiel der Regular Season einen „Splash“ von jenseits der Dreierlinie.

Die gestrige Partie gegen die New Orleans Pelicans, die vor dem Spiel mit 0:6 das schlechteste Team der NBA waren (und weiterhin sind), war deutlich enger, als dies zu erwarten war. Die Warriors ließen es nach einem guten Start in der zweiten Hälfte schleifen. Ein 22:6-Run brachte die Pelicans in der zweiten Hälfte ins Spiel zurück und das zu einem Zeitpunkt, als die Warriors so gut wie keinen Wurf trafen. Als Golden State ihren Einser am meisten brauchten, schlug er schließlich zu. Mit drei schnellen Dreiern in Folge brachte Curry die Dubs wieder deutlicher in Führung. Was folgte war die besagte Stephen-Curry-Show, die in die Geschichtsbücher der NBA eingehen wird.

Am Ende hatte Curry 46 Zählern (16/26 FG, 13/17 Dreiern) und seine persönliche Saison-Bestmarke auf dem Konto. Kevin Durant (22 Punkte, 8/17 FG) und Klay Thompson (24 Punkte, 11/20 FG) unterstützten den Mann des Abends tatkräftig. Bester Akteur der Pels war abermals Anthony Davis, der 33 Punkte und 13 Boards beisteuerte.