Die Golden State Warriors haben vergangene Nacht die dezimierten San Antonio Spurs mit einem 136:100-Blowout geschlagen. Die Mannen aus der Bay Area konnten ihren Gameplan ungestört umsetzen, und bereits im ersten Vierten eine komfortable Führung erspielen. Diese konnten sie ganz souverän bis zum Schluss halten.

Das Team von Coach Steve Kerr, das eine überragende Trefferquote von 56% erreichte und 39 Assists verteilte, konnte gestern Abend den zehnten Playoff-Sieg in Folge einfahren. Top-Scorer der Partie wurde Stephen Curry mit 29 Punkten. Insgesamt konnten neben dem zweimaligen MVP noch sechs weitere Akteure der Warriors zweistellig Punkten: Patrick McCaw (18), Kevin Durant (16 Punkte), Draymond Green (13 Punkte), Klay Thompson (elf Punkte), Shaun Livingston (zehn), Ian Clark (zehn).

Der prominente Neuzugang mit der Nummer 35 gab sich zufrieden: „ Das war das ganze Jahr über unser Ansatz: Rausgehen, das Spiel gleich mit Energie beginnen und den ersten Schlag landen. Im Gegensatz zu Spiel eins haben wir das heute gemacht. Wir wissen, dass sie durch Verletzungen ein wenig gehandicapt sind, aber sie spielen noch immer sehr hart. Daher mussten wir rausgehen und uns den Sieg nehmen.“

Stephen Curry war einmal mehr der wichtigste Spieler der Warriors (Foto: Getty Images).

Auf Seiten der Spurs konnten lediglich Kahwi Leonards Vertreter Jonathon Simmons mit 22 Punkten und Davis Bertans mit 13 Punkten überzeugen. Die beiden allein konnten jedoch die müde Leistung ihres Teams nicht auffangen: „Wir haben alle schlecht ausgesehen. Es war nicht nur ein Spieler, der nicht motiviert war. Wir haben als Gruppe nicht daran geglaubt. Wir können die Spieler jetzt nicht in Zuckerwatte packen oder sagen: ‚Wenn wir bloß ein paar Würfe mehr getroffen hätten…‘, so Spurs-Coach Popovich, „Wir waren einfach nicht da und haben uns bemitleidet. Man muss uns ins Gesicht schlagen und dann müssen wir in Spiel 3 zurückkommen und herausfinden, wer wir sind“, fügte der fünffache Meistertrainer hinzu.

Wenn ihr das zweite Spiel der „Western Conference Finals“ noch einmal sehen wollt schaut in den NBA Channel auf BASKET.de

Florian Digiovinazzo