Gordon Hayward zieht es an die Ostküste. Nachdem am gestrigen Dienstag die ersten Berichte über eine mögliche Einigung mit den Celtics von seinem Lager noch dementiert wurden, bestätigte der 27-Jährige kurz darauf den Wechsel durch einen Beitrag im Player´s Tribune unter dem Titel: „Thank you, Utah“. Der Small Forward schlug damit die Angebote der Utah Jazz und der Miami Heat aus, die sich ebenfalls um Hayward bemüht hatten.

Laut Medienberichten ist Haywards Vertrag in Boston auf vier Jahre ausgelegt und garantiert ihm in diesem Zeitraum einen Verdienst von 128 Millionen Dollar. Im vierten Vertragsjahr verfügt er über eine Spieler-Option.

In seinem Artikel im Player´s Tribune schrieb Hayward von der „schwierigsten Entscheidung seines Lebens.“ Er habe sich „den Kopf zerbrochen“ und eine „endlose Zahl an Gesprächen“ mit seinem engsten Kreis geführt. Eine große Rolle bei seiner Entscheidung hat zweifelsohne Celtics-Coach Brad Stevens gespielt, unter dem Hayward bereits am College in Butler auf dem Court stand. Laut Hayward haben die beiden zusammen noch etwas vor, nachdem sie im Jahr 2010 im Championship-Game um den NCAA-Titel gemeinsam gegen Duke den Kürzeren zogen.

Gordon Hayward verlässt Utah und schließt sich den Boston Celtics an (Foto: Getty Images).

Um den nötigen Cap Space für die Verpflichtung von Hayward zu schaffen, müssen die Celtics wohl die Free Agents Jonas Jerebko, James Young und Gerald Green abgeben. Auch die Qualifying Offer an Kelly Olynyk wurde laut Medienberichten zurückgezogen, sodass der Kanadier zum Unrestricted Free Agent wird. Guard Marcus Smart steht ebenfalls zur Debatte, da Boston wohl einen weiteren Rollenspieler ziehen lassen muss.

Die Entscheidung Haywards sorgte teilweise für heftige Reaktionen in den sozialen Netzwerken. Während Celtics-Star Isaiah Thomas, sichtlich begeistert über den Wechsel, einen Freudentanz aufführte, posteten Jazz-Fans unter dem Hashtag #Betrayward Videos, in denen sie ihre Hayward-Trikots verbrannten.

Schlechte Neuigkeiten bedeutet der Hayward-Transfer übrigens auch für die New York Knicks, die dadurch in ihrem Vorhaben, Carmelo Anthony loszuwerden, einen Rückschlag erlitten. Die Celtics fallen nun als potenzieller Abnehmer raus. „Aktive Gespräche“ sollen laut Houston Chronicle nun aber zwischen den Knicks und den Houston Rockets laufen. Dafür spricht, dass Carmelo ein enger Freund von Chris Paul ist und auch ein gutes Verhältnis zu James Harden pflegt, seitdem er 2012 gemeinsam mit ihm bei den Olympischen Spielen antrat.

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