Die Washington Wizards haben nun auch offiziell bekanntgegeben, dass der Vertrag mit Franchise-Player John Wall um weitere vier Jahre verlängert wird. Bereits in der vergangenen Woche bestätigte Wall in einem Video-Statement die Einigung mit den Wizards. Dank des neuen Kontrakts steigt der 26-Jährige in die Riege der absoluten Großverdiener auf. In den vier Jahren Vertragslaufzeit verdient der Point Guard laut übereinstimmenden Medienberichten 170 Millionen Dollar. Da Walls aktueller Vertrag allerdings noch zwei Jahre läuft, tritt der neue Kontrakt erst ab 2019 in Kraft. In den verbleibenden zwei Jahren seines aktuellen Vertrags verdient er etwa 37 Millionen Dollar, sodass sein Deal mit den Wizards in den kommenden sechs Jahren insgesamt 207 Millionen Dollar wert ist.

John Wall von den Washington Wizards bejubelt in einem NBA-Spiel einen Korb seines Teams.

Läuft bei mir: John Wall bleibt den Washington Wizards langfristig erhalten.
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Wizards-Eigentümer Ted Leonsis freut sich über die langfristige Bindung seines Superstars: „John ist ein außergewöhnliches Talent und Eckpfeiler des Teams und der Stadt Washington D.C.. Seine einzigartigen Fähigkeiten und seine Leadership-Qualitäten machen uns zu einem Championship-Anwärter.“

Und auch der No.1-Pick des NBA-Drafts 2010 ist zufrieden angesichts der vorzeitigen Verlängerung: „Die Entscheidung für die Wizards fiel mir leicht. Washington ist wie ein zweites Zuhause für mich geworden. Ich nehme meine Rolle als Leader dieses Teams sehr ernst und werde weiter hart an mir arbeiten, um mich und mein Team zu verbessern.“

Die vergangene Saison war die beste in Walls bisheriger Karriere. Mit 23,1 Punkten, 10,7 Assists, 2,0 Steals und einer Feldwurfquote von 45,1 % legte er vier neue Career-Highs auf.

Der ursprünglich aus North Carolina stammende Playmaker machte am College im Jersey der Kentucky Wildcats auf sich aufmerksam. Dort bildete Wall ein kongeniales Duo mit DeMarcus Cousins und kam auf 16,6 Punkte und 6,5 Assists pro Spiel. Im NBA-Draft 2010 wurde er daraufhin von den Washington Wizards an erster Stelle gezogen. In seiner ersten Saison in der Hauptstadt konnte er gleich von sich überzeugen und verpasste den Rookie-of-the-Year-Award als Zweitplatzierter hinter Blake Griffin nur knapp. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich der Point Guard zum absoluten Go-to-Guy der Wizards. Vier Mal in Folge (2014-2017) wurde er inzwischen zum Allstar gewählt, 2014 gewann er den Slam-Dunk-Contest. In den vergangenen vier Jahren führte Wall sein Team drei Mal (2014, 2015, 2017) ins Eastern-Conference-Halbfinale, in der vergangenen Saison unterlagen sie den Boston Celtics denkbar knapp in Game 7 (105:115).