Bradley Beal hat beim 106:92-Sieg der Washington Wizards gegen die Portland Trail Blazers 51 Punkte und damit gleichzeitig ein neues Career-High aufgelegt.

Nachdem die Wizards am Montag mit 47 Punkten Unterschied gegen die Utah Jazz verloren, ging es in der Nacht auf den Mittwoch im Moda Center gegen Damian Lillard und die Trail Blazers. Jedoch musste das Team von Headcoach Scott Brooks zum sechsten Mal in Folge auf seinen Superstar John Wall verzichten, der weiter an einer Verletzung am linken Knie laboriert.

Ohne Wall auf dem Parkett nahm der ehemalige Florida Gator Beal das Zepter für die Wizards in die Hand. In der ersten Halbzeit erzielte er 19 Punkte und führte sein Team mit einem 14-Punkte-Vorsprung in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt begingen die Blazers bereits 13 Turnovers, welche den Gästen aus Washington zusätzlich in die Karten spielten.

In Halbzeit zwei entwickelte sich dann ein Scoring-Duell zwischen dem starken Beal und Blazers-Star Lillard. „Dame“ der in den ersten zwei Vierteln lediglich fünf Punkte erzielen konnte, fand seinen Rhythmus und brachte es zum Ende des Spiels auf 30 Zähler. Eine starke Leistung, die von Beals 51 Punkten, nach ertönen der Schlusssirene, allerdings noch übertroffen wurde.

Bradley Beal traf gegen die Blazers 21 seiner 37 Würfe.(Foto: Getty Images)

Ab Mitte des Schlussviertels musste Portland dann auf seinen Center Jusuf Nurkic (15 Punkte, neun Rebounds, drei Blocks) verzichten, der bei einem Layup mit dem rechten Knöchel umknickte.

Lillard (30 Punkte, acht Rebounds, neun Assists), C.J. McCollum (14 Punkte, sechs Rebounds, drei Assists) und Co. hatten ihren Gegnern nichts mehr entgegenzusetzen. Beal beendete das Spiel 51 Punkten bei 21 getroffenen Würfen – beides neue Career-Highs für den 24-Jährigen. Zudem hat nie ein gegnerischer Spieler auf Portlands Parkett mehr Punkte erzielt als er. „In den letzten Spielen habe ich zu viel nachgedacht. Heute Abend bin ich einfach auf das Feld gegangen, um Spaß zu haben“, erklärte der Spieler des Spiels nach Abpfiff seine Leistungsexplosion.

Lillard sah die Schuld für die Pleite bei dem Auswärtstrip, nach dem Portland bislang alle Heimspiele verlor: „Ich bin zwar keiner, der sich so früh in der Saison Sorgen macht, aber in den letzten Spielen haben wir weder gute Offense gespielt, noch gut verteidigt.“

Robert Lambrecht