Jaylen Brown ist in seinem zweiten Jahr zu einem echten Leistungsträger bei den Boston Celtics gereift. Nach dem Ausfall von Gordon Hayward hat Brown seine Rolle erfolgreich angenommen und hat großen Anteil daran, dass die Kelten derzeit Erster in der Eastern Conference sind. BASKET hatte im Rahmen des Global Games in London die Chance Jaylen Brown ein paar Fragen zu stellen.

Hallo Jaylen, wie gefällt dir London bislang?

„Ich liebe es. London ist ohne jede Frage eine meiner absoluten Lieblingsstädte, das steht mal fest. Die Atmosphäre hier ist der echt Hammer. Ich liebe die Musik hier. Ich bin ein Fans vieler Künstler aus London: Giggs, Skepta, 6/7 um nur einige zu nennen.“

Was konntest du bislang unternehmen?

„Ich habe das ganze Sight-Seeing bereits im Sommer erledigt. Es ist ja schon mein zweites Mal in London. Ich genieße es mit den Jungs abzuhängen und sehe die ganze Reise auch ein wenig als Team-Building-Maßnahme. Wir haben ja nicht nur Freizeit hier, es ist immer noch unser Job. Außerdem bereiten wir uns natürlich auf ein großes Spiel vor. Wir wollen auf keinen Fall gegen die Sixers verlieren. Ich freue mich sehr auf das Spiel.“

Was sind deine Erwartungen für das heutige Match?

„Wir gehen raus und spielen einfach Basketball. Wir konnten uns ein paar Tage erholen und uns in dieser Zeit auch ein wenig mit der Taktik der 76ers beschäftigen. Wir erwarten, dass sie mit sehr viel Energie spielen werden. Wir müssen also konzentriert spielen, denn Philadelphia verfügt mit Ben Simmons und Joel Embiid über jede Menge Talent. Wir müssen sehr physisch spielen, um den Sieg davon zu tragen.“

Gestern hast du dir Arsenal gegen Chelsea angeschaut, war es das erste Mal, dass du Premier League Teams hast spielen sehen?

„Ja, ein Traum wurde war. Ich würde sagen, dass Fußball in England so groß ist, wie Basketball in den USA. Ich mag Fußball wirklich sehr. Ich kann mich an einen Traum erinnern, den ich hatte als ich sieben Jahre alt war: In meinem Traum spielte ich für Manchester United. Ich träumte, dass ich auf das Spielfeld lief und alle meinen Namen schrieen und sangen .“

Hast du ein Lieblingsteam?

„Ja ein bisschen. Ich mag viele einzelne Spieler. Aber durch Freunde von mir habe ich mich ein wenig zu einem Arsenal-Fan entwickelt. Deshalb habe ich mich gestern sehr gefreut, ausgerechnet Arsenal London spielen zu sehen. Das Spiel Chelsea gegen Arsenal ist ein echter Klassiker. Es war ein Pokalspiel. Leider haben nicht alle Stars gespielt.“

Hast du vorgestern nach dem Abendessen noch irgendetwas unternommen?

„Wir haben nur gechillt. Ich war ein wenig müde durch die Zeitverschiebung. Und war froh, dass ich etwas Schlaf nachholen konnte. ich muss ja fit sein für das Spiel (lacht).“

Jaylen Brown leibt London und hat große Vorsätze für das Global Game gegen die Sixers (Foto: Getty Images).

Was glaubst du wird in Zukunft für euch noch möglich sein, wenn Kyrie Irving erstmal sein Limit erreicht?

„Oh ja, dann wird es unheimlich. Besonders wenn man sich vor Augen hält, wie jung Kyrie, aber auch der Rest von uns, noch ist. Ich hoffe, wir bleiben in dieser Konstellation zehn Jahre zusammen. Aber das kann man in der NBA nie mit Sicherheit sagen. Ich habe die Jungs alle in mein Herz geschlossen. Wir treten unseren Mitspielern nicht auf die Füße. Jeder wird so angenommen, wie er ist. Wir spielen alle sehr gern zusammen.“

Was ist das Wichtigste, wenn man, wie du, in jungen Jahren in die NBA kommt?

„Das ist schwer so pauschal zu beantworten. Jede Situation ist anders. Jason Tatum und ich waren beide No.-3-Picks, aber unsere Situationen waren völlig unterschiedlich. Ich habe versucht mich an die Dinge anzupassen. Ich habe versucht meine Nische zu finden und überlegt, womit ich dem Team helfen kann. Anpassung und Lernfähigkeit sind das Wichtigste für einen Rookie.“

Ist es hilfreich Veteranen im Team zu haben?

„Es ist sehr wichtig. Ich habe großes Glück, dass ich Al Horford im Team habe. Ich gebe dir 100 Dollar, wenn du jemanden findest, der etwas schlechtes über Al Horford sagt. Ich bin sicher, dass du niemanden finden wirst. Er ist ein großartiger Mensch und ein genialer Mitspieler, von dem man so viel lernen kann. Der perfekte Mentor. Man kann ihn immer alles fragen. Er war All Star und ist für uns enorm wichtig.“