Seit gestern ist Kobe Bryant nicht nur fünfmaliger NBA-Champion, sondern auch Oscar-Preisträger. Bei der 90. Verleihung der Academy Awards in Los Angeles erhielt der Animationsfilm „Dear Basketball“, der die Karriere der Lakers-Legende zum Gegenstand hat einen Oscar.

Bryant hatte dem fünfminütigen Kurzfilm seine Stimme geliehen und auch das Drehbuch stammte von der „Black Mamba“.

„Das ist unglaublich. Es fühlt sich fast noch besser als die sportlichen Erfolge an“, sagte Bryant, der mit seinem Werk gegen die Kurzfilme „Garden Party“, „Lou“, „Negative Space“ und „Revolting Rhymes“ gewann. „Das ist einfach verrückt“, ergänzte er.

Oscar

Kobe Bryant erhält einen Oscar für den Kurzfilm „Dear Basketball“ (Foto: Getty Images).

Der beste Basketballer seiner Generation, der neben fünf NBA-Championships auch zwei Olympiasiege erringen konnte und 2008 zum MVP ernannt wurde, habe sich anfangs viel Spott für seinen Plan, einen Film produzieren zu wollen, anhören müssen, meinte der 39-Jährige: „Einige sagten mir: ‚Das ist süß.'“ Kobe ließ sich davon nicht verunsichern. „Das Schwierigste ist, wieder bei Null anzufangen“, sagte der Mann, der seit kurzem gleich beide Nummern (8/24) unterm Hallendach des Staple Centers hängen hat: „Du musst dir die Basics erarbeiten und viel Zeit und Mühe investieren.“

Das zahlte sich aus. Für seine erfolgreiche Arbeit erhielt er neben dem Oscar auch sehr viel Anerkennung. „Absolut verdient“, twitterte die andere große Lakers-Ikone Magic Johnson. Kobes ehemaliger Partner Shaquille O’Neal gab anerkennend zu, „ein bisschen neidisch bin ich schon.“