Portland erlaubt sich im zweiten Spiel gegen die New Orleans Pelicans in eigener Halle erneut eine enttäuschende 102:111-Niederlage. Die Blazers verspielen sich so ihren Heimvorteil und stehen nun mit dem Rücken zur Wand.

Die ganze Regular Season arbeitete Portland hart daran sich einen guten Playoff-Platz zu erspielen und schafften es letztendlich auf den dritten Platz einer starken Western Conference. Das Matchup gegen die Pelicans wirkte dabei auf den ersten Blick wie eine machbare Aufgabe. Immerhin musste New Orleans sich am Ende sogar noch Sorgen machen, ob sie es überhaupt in die Postseason schaffen. Zudem fehlt verletzungsbedingt Superstar DeMarcus Cousins. Dass die Pelicans sich gegen ein lustloses Blazer-Team durchsetzen können, ist für alle Fans und Experten eine Überraschung.

Damian Lillard

Lillard schaffte es in den ersten zwei Spielen zusammen auf nur 35 Punkte. (Foto: Getty Images)

In Spiel zwei konnten der Star-Backcourt bestehend aus Damian Lillard und C.J. McCollum, genau wie in der ersten Begegnung, nicht überzeugen. Besonders Lillard wurde während der Saison schon vom amtierenden MVP Russell Westbrook kritisiert, da der Thunder-Star sagte, dass manche Spieler nur All Stars werden, weil sie „jahrelang darüber heulen, dass sie übersehen werden.“ Es sollte jetzt eigentlich die Zeit gekommen sein, in der „Dame“ beweist, dass er nicht irgendein guter Spieler ist, sondern ein Superstar. Den Beweis blieb Lillard den Fans aus Portland bislang aber schuldig. Nur 17 Punkte konnte Lillard aufbringen und das nach bereits enttäuschenden 18 Punkten in Spiel eins. Der Rest der Blazers war ebenso wenig hilfreich: CJ McCollum machte nur 22 Punkte und Evan Turner ging sogar ohne einen einzigen Zähler in 20 Minuten aus der Partie. Insgesamt konnte sich Portland zwar nicht groß abhängen lassen, aber spielte wiederholt unter den Erwartungen.

Die Pelicans konnten dank Jrue Holiday auf beiden Seiten des Feldes stark aufspielen. So lies der Guard Damian Lillard defensiv  überhaupt nicht ins Spiel kommen und sorgte auf der anderen Seite des Feldes mit einem Career-High von 33 Punkten (neun Assists) für den entscheidenden Unterschied. Auch Rajon Rondo dreht weiterhin in den Playoffs auf mit 16 Punkte, zehn Rebounds und neun Assists. Anthony Davis machte 22 Punkte, 13 Rebounds, zwei Steals und zwei Blocks.

Damian Lillard und Portland müssen sich in den nächsten zwei Auswärtsspielen etwas einfallen lassen, wenn sie beweisen wollen, dass sie ein Team sind, das auch wichtige Spiele gewinnen kann.