Die Houston Rockets konnten, angeführt von James Harden, die Utah Jazz souverän mit 110:96  schlagen. „The Beard“ machte 41 Punkte, acht Rebounds und sieben Assists und war, selbst für die beste Defense der Liga, offensiv zu stark.

Utah hatte es nicht leicht gegen Houston, da momentan Point Guard Ricky Rubio wegen einer Verletzung am Oberschenkel auf der Bank Platz nehmen muss. Auf der Gegenseite konnten die Rockets sich zudem, durch die Rückkehr von Luc Mbah a Moute, auf weitere Unterstützung freuen. Es war letztendlich aber mal wieder der MVP-Kandidat James Harden, der den Jazz am meisten Kopfschmerzen bereitete.

Von Beginn an war Harden wieder  so dominant wie gewohnt: Schicke Dribble-Moves, Drives zum Korb und Stepback-Dreier, die ihr auch dann fanden Ziel fanden, wenn eine Verteidiger-Hand im Gesicht des Rockets-Stars war, hatte Harden im Repertoire.. Bereits nach dem ersten Viertel hatte „The Beard“ zwölf Punkte und lies das Scoren in der besten Basketball-Liga der Welt, wie ein Kinderspiel aussehen. Wenn der Mann mit dem Bart eine Pause brauchte, übernahm einfach Chris Paul (17 Punkte, sechs Assists, 50% FG) seine Aufgabe und so konnten die Rockets eine 25-Punkte-Führung zur Halbzeit verbuchen.

Nach der Pause konnten die Jazz zumindest noch den Versuch eines Comebacks starten und schafften es, langsam aber sicher, sich bis zehn Minuten vor Spielende auf elf Punkte an die Texaner anzunähern. Donovan Mitchell führte in dieser Phase sein Team an, was sogar Mike D’Antoni „ins Schwitzen brachte“, wie der Rockets-Coach nachher zugab. Mitchell konnte aber nicht seine starken Leistungen aus der ersten Playoff-Runde wiederholen und so machte der Rookie insgesamt nur 21 Punkte. Ansonsten konnten bei Utah Jae Crowder die selbe Anzahl an Punkten erzielen (5/7 3er) und Joe Ingles steuerte ebenfalls 15 Punkte bei.

James Harden begeistert die Massen in Houston erneut. (Foto: Getty Images)

Um das Comeback der Jazz zu unterbinden, gab es eine einfache Antwort von Coach D’Antoni: James Harden kam etwas früher von der Bank und macht sofort jegliche Hoffnungen auf den Sieg für Utah zu Nichte. Zudem kam noch Pech für die Jazz hinzu, als Eric Gordon versehentlich auf den umgeknickten Fuß von Mitchell trat und dieser auf die Bank musste. Die komfortable 15-Punkte-Führung nach Hardens Einwechslung gaben die Rockets dann nicht mehr aus der Hand.

Utah wird sich defensiv irgendetwas einfallen lassen müssen, um Harden und die Rockets stoppen zu können. Zwar ist die Zone durch „Defensive Player of the Year“-Kandidat Rudy Gobert größtenteils dicht, aber das Spezialgebiet der Rockets ist bekanntlich das Werfen von jenseits der Dreierlinie. Hier waren sie mit 17 von 32 Dreiern wieder unglaublich gefährlich. Darüber hinaus wird es sehr schwer, James Harden irgendwie aus der Bahn zu werfen, da „The Beard“ derzeit wieder beweist, dass er in absoluter MVP-Form ist.