Im Spiel der Los Angeles Lakers und der Houston Rockets kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu einer Schlägerei, welche „Ejections“ für Chris Paul, Rajon Rondo und Brandon Ingram zur Folge hatten. Nun sprach die NBA die Strafen aus.

Ingram wird vorgeworfen, maßgeblich zur Eskalation der Szene beigetragen zu haben, nachdem er im Vollsprint in das Gerangel zurückkehrte und einen Faustschlag in Richtung Chris Paul abgab. Zudem soll er laut Kiki VanDeWeghe, dem Vizepräsidenten of Basketball Operations der NBA, einen Referee auf „feindschaftliche Art und Weise“ angegangen haben.

Bei Rondo sehen es die Verantwortlichen als bewiesen an, dass er Paul bespuckt habe, zudem setzte auch er mehrere Schläge gegen den Point Guard der Texaner ab. Die Suspendierung von zwei Spielen für CP3 erklärt die NBA damit, dass Paul in das Gesicht von Rondo gefasst und sich ebenfalls an der Schlägerei beteiligt hat.

Ingram

Brandon Ingram kam dem Referee viel zu nah (Foto: Getty Images).

Brandon Ingram wurde nach seiner Beteiligung bei einem Handgemenge gegen die Houston Rockets für vier Spiele gesperrt. Das große Talent des 16-maligen NBA-Champions hatte selbst mit einer längeren Sperre gerechnet. Ingram gab sich im Interview nach einer Trainingseinheit einsichtig.

„Die Strafe ist milder als ich gedacht habe“, zeigte sich der 21-Jährige erstaunt. „Ich bin froh, dass es nur vier Spiele sind, aber in der Zukunft muss ich meine Emotionen besser im Griff haben.“ Ingram gab sich zudem völlig schuldbewusst. „Ich habe das alles ausgelöst, es ist also meine Schuld und ich weiß das auch. Es hat dem Team geschadet.“

Ingrams Mannschaftskollege Rajon Rondo, hielt sich bei seinem Statement jedoch zurück: „In meiner Situation ist es besser, nicht zu reden.“

LeBron James agierte bei der Auseinandersetzung ausschließlich als Schlichter. Interessanterweise wand sich der viermalige MVP jedoch nicht seinen Mitspielern zu, sondern versuchte seinen langjährigen Kumpel „CP3“ zu beruhigen. James wollte, darauf angesprochen, keine Diskussion aufkommen lassen. „Ich wollte einfach nur, dass wir endlich wieder Basketball spielen. Ich wollte die Streithähne auseinanderbringen und den Schiedsrichtern helfen.“

In der Folge versuchte der „King“ die Sache mit Humor zu kommentieren. Auf die Frage, ob die Freundschaft mit Paul beim Schlichten geholfen habe, sagte LeBron mit ernstem Gesicht „Nein, nicht wirklich. Wir sind keine Freunde mehr“, um daraufhin in Lachen auszubrechen.