Kyle Korver verlässt laut Medienberichten mit sofortiger Wirkung die Cleveland Cavaliers. Der Dreier-Spezialist wechselt per Trade zu den Utah Jazz.

Im Gegenzug erhalten die Cavs ein geschnürtes Trade-Päckchen aus Salt Lake City, das neben zwei zukünftigen Zweitrundenpicks auch Alec Burks beinhaltet.

Das berichtet Adrian Wojnarowski von ESPN. Korver spielte bereits zwischen 2007 und 2010 für die Jazz und soll für mehr Shooting und „Spacing“ sorgen. Das ist auch dringend nötig, denn mit einer Dreierquote von nur knapp 32 Prozent belegen die Jazz aktuell nur NBA-Rang 29. Lediglich die Oklahoma City Thunder mit Russell Westbrook und Dennis Schröder sind noch schlechter als Utah.

Korver

Kyle Korver spielte bereits zwischen 2007 und 2010 für die Utah Jazz (Foto: Getty Images).

Der 37-jährige Veteran besitzt noch einen Vertrag bis 2020, der ihm jährlich rund 7,5 Millionen Dollar einbringt. In Korvers letztem Vertragsjahr sind jedoch nur 3,44 Millionen garantiert, die Deadline hierfür ist der 7. Juli 2019. In dieser Spielzeit kam der Routinier zwar nur noch auf 6,8 Punkte im Schnitt, büßte aber hinsichtlich seines gefürchteten Distanzwurfes nichts ein: 46,3 Prozent seiner Dreier versenkte der Scharfschütze in seinen bisherigen 16 Saison-Spielen.

Doch auch für Cleveland macht der Deal sind: Mit Alec Burks kommt der 12. Pick von 2011, ein Shooting Guard, dessen Vertrag 2019 ausläuft. Zwar ist der 27-Jährige in diesem Zeitraum mit 11,3 Millionen Dollar nicht gerade günstig, doch sollte er zu alter Form finden, wäre er ein echter Steal. Liefert Burks nicht, können die Cavaliers durch seine spätere Entlassung „Cap Space“ generieren. In dieser Saison gelangen Burks in 17,8 Minuten akzeptable 8,4 Punkte (41,2 % FG).

Zusätzlich zu Burks erhalten die Cavs auch noch zwei Zweitrundenpicks. Laut Informationen von Chris Fedor von cleveland.com handelt es sich dabei um Utahs eigenen Zweitrundenpick 2020 sowie den Second Rounder der Wizards, welchen die Jazz besaßen.