Die Fans des 16-fachen NBA-Champions Los Angeles Lakers wollen heute vor dem Stapels Center in Downtown L.A. gegen das Management der Franchise protestieren.

Die Los Angeles Lakers wurden 1947 als Minneapolis Lakers gegründet. (Credit: Getty Images)

Nach der sechsten Saison ohne Playoff-Teilnahme brachte nun die peinlich lange Suche nach einem neuen Headcoach das Faß für die Fans zum überlaufen. Die Aktion wurde vor allem auf der Internetplattform Reddit geplant, wo Teilnehmer auch schon Slogans wie etwa „Kein Jason Kidd“ und „Feuert endlich Rambis!“ etablierten.

Kurt Rambis ist der Senior Basketball Advisor, also Chefberater, des Teams. Doch vor allem steht Jeannie Buss im Fokus der aufgebrachten Anhänger. Die Tochter von Jerry Buss übernahm dessen Amt als Owner und Präsidentin der Organisation zur Saison 2013/14. Gerade die von ihr vorangetriebene Personalpolitik, unter anderem die Berufung von Lakers-Legende Magic Johnson als President of Basketball Operations sorgte für große Unzufriedenheit unter den Fans.

Dies ist nicht das erste Mal, dass in einer Stadt, in der LeBron James spielt, gegen eine Sport-Franchise protestiert wird. 2016, als der Superstar noch bei den Cleveland Cavaliers unter Vertrag stand, gab es lautstarke Proteste gegen die Cleveland Browns, das Footballteam aus der zweitgrößten Stadt in Ohio. Damals gab James zu Protokoll, dass er solche Fan-Proteste zwar „nervig“ finde, aber durchaus verstehen könnte. „Ich wäre angefressen. Aber wie kannst du sauer auf die Fans sein? Es ist ja nicht so, dass die nicht auftauchen würden. Es ist einfach beschissen. Aber es könnte auch schlimmer sein. Wie wäre es denn erst, wenn sie einfach nicht mehr kämen bis man wieder in Serie gewinnt?“, so der Power Forward damals. Wie seine Reaktion zum heutigen Protest wird, bleibt abzuwarten.