Zion Williamson ist einer der am meist gehyptesten Rookies, seit LeBron James 2003 in die Liga kam. Dementsprechend war der ehemalige Duke-Star auch unter den Sneaker-Brands heiß begehrt. Über Wochen entstand ein regelrechtes Wettbieten bei den Firmen. Am Ende entschied sich Zion für Jordan. Der Vertrag soll dem Rookie 75 Millionen US-Dollar über sieben Jahre einbringen. Der 19-Jährige erfüllte sich damit einen Traum, da Michael Jordan eines seiner Vorbilder ist. Puma und Li-Ning boten zwar mehr Geld, mussten sich aber dennoch geschlagen geben.

Zwei der drei ehemaligen Duke Teammates haben sich für einen Sneaker-Brand entschieden, R.J. Barrett (M.) ist weiterhin Free Agent. (Foto: getty)

Inzwischen haben so gut wie alle größeren Sneaker-Brands mindestens einen Rookie unter Vertrag genommen (Spieler und Brands sind unten aufgelistet). Ausnahme sind Under Armour und das chinesische Sportbekleidungsunternehmen Anta, die beim diesjährigen Draft-Jahrgang aussetzen. Ein weiterer Neuzugang für Jordan aus dem Draft ist der Japaner Rui Hachimura, der an neunter Stelle von den Washington Wizards gepickt wurde. Hachimura ist der erste Japaner, der in der ersten Runde des NBA Drafts ausgewählt wurde und wird in seinem Heimatland als Held gefeiert. Mit ihm erhofft man sich, die Bekanntheit auf dem asiatischen Markt zu steigern.

Nike ist Marktführer in der NBA

Laut Angaben von ESPN tragen 67 Prozent der NBA Spieler Nike-Schuhe, der Anteil des Jordan-Brand liegt bei 7 Prozent. Die Marke mit dem „Swoosh“ ist unangefochtener Marktführer. Auch unter den diesjährigen Rookies entschieden sich eine ganze Reihe für Nike. Für den zweiten Pick des Drafts, Ja Morant, war die Entscheidung leicht. Der Point Guard der Memphis Grizzlies verhandelte gar nicht erst mit anderen Brands und unterzeichnete einen millionenschweren Vertrag mit Nike über mehrere Jahre. Das Unternehmen konnte sich zudem Unterschriften von Darius Garland, De‘Andre Hunter und Jaxson Hayes sichern.

Auch Adidas ist auf dem Spielermarkt fündig geworden. Mit Timberwolves-Guard Jarrett Culver konnte sich die Marke mit den „Three Stripes“ nur einen Lottery Pick sichern. Adidas hatte seinen Roster zuletzt von 85 Athleten 2017 auf 66 letzten Sommer verkleinert. Puma einigte sich auf einen Vertrag mit Kevin Porter Jr., während Darius Bazley schon seit Monaten bei New Balance unter Vertrag steht.

Für viele Rookies spielt der erste Schuhvertrag eine große Rolle, da sie bis zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Geld verdient haben. Im College-Basketball erhalten die jungen Athleten kein Gehalt. Die ersten Werbeverträge sorgen für finanzielle Sicherheit für die Spieler und ihre Familien. Die Verhandlungen können daher oft länger dauern. So ist es bei den Lottery Picks R.J. Barrett, Coby White und Romeo Langford, die bisher noch keinen Schuhvertrag unterschrieben haben. Knicks Guard R.J. Barrett hat Medienberichten zufolge Adidas, Nike und Puma in die engere Auswahl genommen. In der Summer League und beim „NBA Rookie Photoshoot“ am Wochenende trug der Kanadier Sneaker von Puma, was für weitere Spekulationen sorgte.

Adidas: Jarrett Culver (Minnesota Timberwolves), Sekou Doumbouya (Detroit Pistons), Goga Bitadze (Indiana Pacers), Carsen Edwards (Boston Celtics)

Jordan: Zion Williamson (New Orleans Pelicans), Rui Hachimura (Wahsington Wizards)

Nike: Ja Morant (Memphis Grizzlies), De‘Andre Hunter (Atlanta Hawks), Darius Garland (Cleveland Cavaliers), Jaxson Hayes (New Orleans Pelicans), Cameron Johnson (Phoenix Suns), P.J. Washington (Charlotte Hornets), Tyler Herro (Miami Heat), Nassir Little (Portland Trailblazers)

Puma: Kevin Porter Jr. (Cleveland Cavaliers)

New Balance: Darius Bazley (Oklahoma City Thunder)