Die Basketballer des FC Bayern München sind mit großen Zielen in die Saison gestartet. Der Gewinn des Doubles, bestehend aus Meisterschaft und Pokal, ist hierbei vermutlich das inoffizielle Minimalziel der Münchener gewesen. Neben der Zielsetzung auf nationaler Ebene zu dominieren, strebt die Mannschaft von Headcoach Dejan Radonjic zudem an, die Playoffs der EuroLeague zu erreichen.

Von einem der drei möglichen Titel muss sich der amtierende deutsche Meister nun jedoch verabschieden. Im Achtelfinale des BBL-Pokals mussten sich die Münchner Bayern überraschend den Telekom Baskets aus Bonn geschlagen geben.

Das kuriose dabei? Erst zwei Tage zuvor musste der Pokalschreck aus dem Rheinland die höchste Heimniederlage in seiner Vereinsgeschichte (82:114 gegen die Crailsheimer Merlins) hinnehmen.

Paul Zipser spielt nach seiner Zeit in der NBA und in Spanien wieder in der BBL (Foto: Getty Images).

Bereits zur Halbzeit erspielten sich die Bonner eine komfortable Führung (53:40). Diese sollte aber nicht von langer Dauer sein. Im dritten Viertel kämpften sich die Hausherren, angeführt von Danilo Barthel (15 Punkte) und Maodo Lo (19 Punkte) zurück in die Partie und übernahmen sogar die Führung (64:63). Das letzte Viertel wurde in Folge dessen zu einer Nervenschlacht. Diese entschied Martin Breunig (14 Punkte) in Form eines Gamewinners zugunsten seiner Bonner. Beim Stand von 84:83 schnappte sich der der Pokalheld seinen eigenen Fehlwurf von der Freiwurflinie und besiegelt mit seinem Putpback das Ausscheiden der Bayern.

Im Pokal-Viertelfinale werden die Bonner nun ihre Kräfte mit den EWE Baskets aus Oldenburg messen. Die Basketballer des FC Bayerns hingegen werden nach dieser ernüchternden Heimpleite alles daran setzen, ihren Meisterschaftstitel zu verteidigen und in der EuroLeague für Furore zu sorgen.

Schon in der letzten Saison mussten sich die Münchener verfrüht aus dem Pokal verabschieden. Damals endete der Titeltraum im Viertelfinale, wo die Bayern gegen ALBA Berlin mit 78:70 verloren.