Vier Monate lang mussten wir warten. 58 Spiele verpasste der MVP von 2015 und 2016 auf Grund eines Handbruchs. Nun ist er endlich wieder da! Heute Nacht streifte er sich zum ersten mal seit dem 30. Oktober das Trikot der Golden State Warriors über. Im Spiel gegen die Toronto Raptors war er auch sofort wieder da und überzeugte direkt mit einigen Highlight-Plays.

Steph Curry

Nach vier Monaten Verletzungspause, konnte Stephen Curry endlich wieder für die Golden State Warriors auflaufen. (Foto: Getty Images)

Das Spiel Raptors gegen Warriors war, neben der Rückkehr von Curry, auch zeitgleich das erste Rematch der NBA-Finals des letzten Jahres. Auch wenn auf beiden Seiten viele große Namen nicht mehr dabei waren, sah man dem Spiel mit Interesse entgegen.

Der MVP ist wieder da

Curry zeigte direkt, dass er schon fast wieder der Alte ist. Nach knapp zwei Minuten brachte er die Halle ein erstes Mal zum Beben, indem er einen behind-the-back-Assist auf Wiggins spielte. Das tat er sogar mit seiner linken Hand, der Hand, die er sich vor vier Monaten brach. Es folgten viele weitere tolle Plays, unter anderem ein and-one gegen zwei Spieler der Raptors. Nach ein bisschen Eingewöhnungszeit, fingen auch die Dreier an zu fallen, darunter ein unmöglich scheinender Shotclock-Buzzerbeater. Curry spielte full-court Assists und hatte sogar ein four-point-play. Schön war auch zu sehen, wieviel Spaß Steph bei seiner Rückkehr zum Basketball hatte. Damit steckte er auch die ganze Halle an, die jedes erfolgreiche Play wie einen NBA-Titel feierte.

Steph Curry

Sein Vier-Punkte-Play feierte Steph in gewohnter Manier. (Foto: Getty Images)

Curry beendete das Spiel mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 7 Assists. Dies gelang ihm in gerade mal 27 Minuten. 6 von 16 aus dem Feld und 3 von 12 von der 3er-Linie sind nach 4 Monaten Verletzungspause auch sehr vertretbar.

Gereicht hat´s leider nicht

Für einen Sieg reichten diese Zahlen leider nicht. Die Toronto Raptors holten sich zu Beginn des ersten Viertels die Führung und gaben diese über das gesamte Spiel nicht mehr her. Das Rematch endete mit 121:113 für die Raptors.

Beim letztjährigem Champion waren heute Nacht aber nicht die beiden All-Stars, Kyle Lowry und Pascal Siakam, der einzige Grund für den Sieg. Norman Powell erzielte 37 Punkte, bei 13 von 20 aus dem Feld und 4 von 8 von der 3er-Linie. Kyle Lowry trug mit 26 Punkten und 10 Assists auch maßgeblich zum Sieg bei. Die Toronto Raptors sicherten sich mit dem Sieg außerdem, bereits vorzeitig, eine Teilnahme an den diesjährigen Play-offs.

Die Warriors stehen auf dem letzten Platz der Western Conference und haben mit den Play-offs dieses Jahr nichts am Hut. Für Curry ist diese Situation aber perfekt. Er kann sich nun darauf konzentrieren, wieder in die NBA zurückzufinden und seine Teammates kennenzulernen. Im nächsten Jahr wollen die Warriors, mit der Rückkehr von Klay Thompson und Draymond Green, wieder angreifen.