Nach seiner Aussage, nicht an „unbedeutenden“ Spielen teilzunehmen, hat Damian Lilliard die Idee eines Turnieres um die letzten Playoff-Plätze als „perfekt“ beschrieben. Die Idee gewinnt in NBA-Kreisen an Beliebtheit, da so Teams, welche derzeit nicht die Playoff-Plätze belegen, so eine faire Chance bekommen.

Damian Lillard

Für Damian Lillard wäre die Durchführung eines „Play-In“-Turniers perfekt (Foto: Getty Images)

 

„Ich finde ein „Play-In“-Turnier wäre perfekt, weil wir in Reichweite waren und genug Spiele übrig hatten, um in die Playoffs zu kommen. Wenn die Liga entscheiden würde, dass wir direkt mit den Playoffs anfangen, wären wir natürlich enttäuscht. Wir haben nicht gut genug gespielt, um unter den Top acht zu sein. Wenn es also so ist, dann gut. Aber wenn wir zurückkommen, nur um irgendwelche Spiele zu spielen, wäre das für alle deutlich schlimmer“, sagte Lillard in der „ESPN“-Radioshow „Jalen & Jacoby“.

Zuvor hatte Dame sich bereits kritisch gegenüber der Idee geäußert, ohne wirkliche Playoff-Chance weitere Spiele absolvieren zu müssen. Seine Kommentare erklärte der Point Guard nochmals: „Ich wollte nur sagen, dass wir zwei Monate frei hatten und wenn wir wiederkommen, wollen wir etwas haben, für das wir spielen können. Nach so einer Pause – wenn man zurück kommt – so schnell wie wir spielen und springen, glaube ich dass da ein erhöhtes Verletzungs-Risiko ist. Auch sind wir in Gefahr uns was auch immer einzufangen, da wir so lange kein Kontakt zueinander hatten und so viele Teams an einem Ort sind.“

Ob das „Play-In“-Turnier stattfinden wird oder nicht, könnte sich Freitag entscheiden, wenn sich NBA-Commissioner Adam Silver mit dem Verwaltungsrat der Liga trifft. Dort soll alles mit dem Re-Start der NBA-Saison zusammenhängende besprochen werden. Dazu gehört neben dem Format auch das Konzept, um Spieler und Beteiligte sicher zu halten.

 

Einige Familien-Mitglieder erlaubt?

 

Die NBA und die National Basketball Players Association (NBPA) arbeiten derzeit an einem Plan, welcher es einer gewissen Anzahl von Familien-Mitgliedern der Spieler erlauben würde, mit nach Orlando zu reisen. Laut einem „ESPN“-Bericht vom Ramona Shelbourne und Adrian Wohnarowski sieht der derzeitige Plan vor, Familien in Orlando zu erlauben, sobald nicht mehr alle Teams vor Ort sind. So soll die Anzahl der Menschen vor Ort begrenzt werden.

Anwesende Familien-Mitglieder müssten genau wie Spieler und Personal regelmäßig getestet werden und sich an die Quarantäne-Bedingungen halten. Für viele Spieler war die Trennung von der Familie ein Kritikpunkt gegen die Idee, die Saison an einem Standort zu beenden.