Das „Collective Bargaining Agreement“ (CBA) zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft (NBPA) legt die finanziellen Regeln fest, die für Teams und Spieler gelten. In der aktuellen CBA gibt es eine Klausel, welche es der NBA erlauben würde, diese aufgrund der Corona-Pandemie zu kündigen. Die zweimonatige Frist, welche gestern ausgelaufen wäre, verlängerten die NBA und NBPA nun auf September.

Adam Silver

Die NBA und NBPA müssen konkrete Pläne verhandeln (Foto: Getty Images)

 

„Die CBA wurde nicht für eine längere Pandemie gemacht“, sagte NBA-Commissioner Adam Silver gegenüber Mitgliedern der NBPA. „Es gibt keinen Mechanismus, der eine vernünftige Gehaltsgrenze setzen kann, wenn so viel Unsicherheit herrscht. Unsere Einnahmen könnten zehn Milliarden Dollar betragen, oder es könnten weniger als sechs Milliarden sein.“

 

Um die aktuelle Gewerkschaftsvereinbarung zu behalten, müssen sich Liga und Gewerkschaft auf die finanziellen Rahmenbedingungen für die kommende Saison einigen. Unter normalen Umständen würde die CBA im Sommer 2024 auslaufen. Der primäre Faktor, welcher die Einschätzung der Einnahmen so schwierig macht, sind die Einnahmen durch Zuschauer in den Hallen. Sollten diese für die komplette anstehende Saison wegfallen, verliert die Liga, laut Silver, 40 Prozent ihrer Einnahmen.

 

Im September steht auch fest, ob die aktuelle NBA-Saison ausgespielt werden konnte oder nicht. Die TV-Einnahmen aus weiteren Spielen würden der Liga helfen, die Ausfälle zu verkraften und den Spielern für die laufende Saison ein volles Gehalt zu zahlen.