Die Utah Jazz wechseln nach 35 Jahren den Besitzer. Die Miller Familie verkauft die Franchise und die Vivint Smart Home Arena an den Qualtrics Gründer Ryan Smith für 1,66 Milliarden Dollar, berichtet Adrian Wojnarowski von ESPN.
Utah Court, Donovan Mitchell

Mitchell möchte Utah wieder zum Contender machen. Zuletzt gelang dies dem legendären Duo aus Karl Malone und John Stockton.
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Smith ist Jazz-Fan und lebt schon sein Leben lang in Utah. „Ich bin mit den Jazz aufgewachsen. Das ist das Team, für das ich gejubelt habe. Mein Traum war es, für Utah zu spielen. Das hat leider nicht geklappt“, so der 40-Jährige. Deswegen unterstützt Smith die Franchise schon seit Jahren mit Investitionen. Er habe sich schon mehrfach an die Millners gewendet und sein Interesse, Teil der NBA zu sein, nie verheimlicht. Mit drei Mitgründern baute Smith die Softwarefirma Qualtrics auf und verkaufte sie 2018 angeblich für 8 Milliarden Dollar. Der Deal zwischen dem CEO und den Millers muss nur noch von dem NBA-Gouverneursrat formell bestätigt werden. Einen Umzug der Utah Jazz schließt Smith aus.

Larry Miller übernahm 1985 in Utah und führte die Jazz mit neun Division-Titeln, zwei Western Conference Championchips zu dem NBA-Team mit der zweitbesten Bilanz seit 1989/90 (Platz 1 San Antonio Spurs). Nun übergibt seine Witwe die Franchise an Ryan Smith und verabschiedet sich emotional. „Es steht außer Frage, dass wir in den letzten 35 Jahren eine lange und lohnende Reise hinter uns haben“, so Gail Miller. „Heute ist ein Tag, den ich mir niemals hätte vorstellen können.“

Die Utah Jazz erreichten in den vier vergangen Jahren die Playoffs und scheiterten in der abgelaufenen Spielzeit spektakulär an den Denver Nuggets in Spiel 7. Mit Rudy Gobert und Donovan Mitchell laufen die Jazz auch in der nächsten Saison mit zwei All-Stars auf. Bei beiden ist eine Vertragsverlängerung wahrscheinlich. Auch Headcoah Quin Snyder und Präsident Dennis Lindsey begleiten Utah schon seit einigen Jahren und bleiben im Amt.