In der Nacht auf Donnerstag, den 9. November, mit fünfmonatiger Verspätung, steigt endlich der virtuelle NBA Draft 2020. Der diesjährige Jahrgang überzeugt nicht mit einem Superstar-Garant, sondern glänzt in seiner Tiefe. Im BASKET-Mock Draft seht ihr schon vor dem Event, wie es laufen könnte! Hier die Picks 15 bis 1.
Mock Draft

In der Draft-Night wird Adam Silver die Picks aus dem ESPN-Studio verlesen.
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Neswith ist ein reiner Shooter. In der verkürzten Corona-Saison legte er beeindruckende Statistiken auf. Der Forward traf im Schnitt mit starken 52,2 Prozent von Downtown. Mit seinen langen Armen weiß er auch in Verteidigung zu agieren. Aufgrund seiner schwachen Handles ist er jedoch auf das Playmaking anderer angewiesen.

Ein vielseitiger Powerforward/Center, der die Löcher der Celtics in der Frontcourt-Rotation stopfen könnte. Am defensiven Ende kann Smith den Ring beschützen, im Angriff ist er ein passabler Schütze von Downtown. Auch im Fastbreak kann der Big mithalten und würde das Tempo in Boston hochhalten.

Für viele ist Lewis Jr. ein Top 10-Pick. Als schnellster Guard im Draft macht er es Verteidigern schwer, ihn vor sich zu halten. Sollte er bis hier zu haben sein, werden die Pelicans zuschlagen. Fastbreaks mit Kira und Zion dürften spektakulär werden. Nach dem Trade von Holiday hat New Orleans im Backcourt an Qualität verloren.

Bay bringt erstklassiges Shooting mit und kann aufgrund seiner Länge neben Guards auch Forwards verteidigen. Von Außen traf der Two-Way-Player in der vergangenen Saison 45% seiner Würfe. Den Kings würde ein weiterer exzellenter Schütze helfen, um Fox mit entsprechendem Spacing zu unterstützen.

In der vergangenen Saison noch Spielmacher bei ratiopharm Ulm, jetzt im NBA Draft mit großem Potenzial. Hayes hat mit seinem Step-Back bereits einen Signature entwickeln können und agiert als effektiver Scorer. Die Spurs sind mitten im Rebuild und könnten geduldig genug sein, den Point Guard zu einer echten NBA-Größe zu entwickeln.

Nach dem Trade für CP3 und dem Verlust von Kelly Oubre Jr. werden die Suns wohl auf der Suche nach einem Flügelspieler sein. Vassell ist ein erstklassiger Verteidiger und trifft den 3er solide. In Phoenix wird man weiterhin auf junge Spieler setzen und der Guard hätte gute Chancen, einige Minuten hinter Devin Booker zu bekommen.

 

Ein bulliger Shooting Guard/Small Forward, der seine Masse ideal einzusetzen weiß. Okoro schließt effizient am Korb ab, verschreibt sich der Verteidigung und bringt Qualitäten als Passgeber mit – ein idealer Fit für die Wizards und den zurückkehrenden Wall.

Mit seiner Länge kann Haliburton kleinere Guards dominieren. Der Spielmacher ist ein ausgezeichneter Vorbereiter und legte in der vergangenen Saison den Sprung zur ersten Scoring-Option hin. Die Knicks stecken mitten im Rebuild und sind auf der Suche nach einem Point Guard, der die Qualitäten von R.J. Barett endlich zur Geltung bringt.

Ein physischer, explosiver Athlet, der in der Defense heraussticht. Williams kann mehrere Positionen verteidigen und glänzt vor allem als Offball-Defender. Mit nur 19 Jahren bringt er ein hohes Potenzial mit, und selbst wenn die Pistons nicht unbedingt auf der Suche nach einem Powerforward sind, werden sie sich Williams nicht entgehen lassen.

Mit Clint Capela haben die Hawks einen Ringbeschützer in ihre Reihen aufgenommen, der die schwächelnde Defense stabilisieren soll. Der Schweizer ist aufgrund seines fehlenden Distanzwurfes jedoch in der Offensive durchaus limitiert. Obi Toppin könnte genau hier Abhilfe schaffen und den Hawks einen flexiblen Frontcourt bescheren. Der Big ist nicht nur ein spektakulärer Dunker, sondern bringt auch Spacing mit (39% Dreier am College).

Okongwu gilt als der beste Verteidiger des gesamten Jahrgangs. In seiner Zeit am College machte er sich besonders als Shotblocker einen Namen. Schon in seiner ersten Partie für USC glänzte der Big mit acht Blocks. An der Seite von Drummond wäre die Zone in Cleveland zugemauert!

Avdija sticht nicht als einer der besten Offensivkräfte heraus, zeigte in den vergangenen Jahren in Tel Aviv jedoch seine Qualitäten als Playmaker. Als Point Forward könnte er dem Spiel der Bulls Struktur geben und die zahlreichen Scorer bedienen. Sollten White oder LaVine den Ball bringen, kann der Israeli als ausgezeichneter Cutter agieren. Mit 16 Jahren gab er sein Profi-Debüt und konnte seitdem schon zahlreiche Erfolge feiern.

Seitdem Weggang von Kemba Walker sind die Hornets auf der Suche nach einem Franchise-Spieler. Mit kreativen Moves und Playmaking könnte LaMelo Charlotte zurück ins Rampenlicht bringen. Ball bringt eine Menge Spielverständnis mit und tritt selbstbewusst auf. Dennoch bleibt der Point Guard ein Mysterium und zeigt schwankende Leistungen. Er ist wohl einer der talentiertesten Athleten in diesem Jahrgang, hadert jedoch mit seinem Wurf (37,4 FG%, 25% Dreier).

Die Golden State Warriors feiern in der kommenden Saison die Rückkehr des einst besten Backcourts der Liga, wollen als Contender wieder angreifen und sind auf der Suche nach einem Big. James Wiseman bietet mit 2,16 vor allem Rim-Protection und agiert in der Offensive als Post-Up-Spieler. Der Center bleibt trotzdem ein unsicherer Pick, da er sich am College nur kurz beweisen konnte. In drei Spielen legte er für die Memphis Tigers 19,7 Punkte, 10,7 Rebounds und 3 Blocks auf. Danach wurde er von der NCAA suspendiert.

Edwards zeigte in Georgia Spiele, in denen er als bärenstarke Scoring-Maschine auftrat. Mit explosiven Drives und Pull-Ups aus dem Dribbling vernaschte er seine Gegenspieler. Er ist der einzige Athlet im Jahrgang, der von jedem Spot scoren könnte und wäre somit für die Timberwolves eine unmittelbare Verstärkung. Doch der Guard hatte Probleme, seine Mitspieler in Szene zu setzen und seine Wurfauswahl verursachte regelmäßig Fragezeichen. In der Defensive ließ Edwards zwar einige Male ein hohes Potenzial aufblitzen, zeigte sich aber auch hier zu inkonstant.