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Nach seinem überraschenden Transfer zu den Houston Rockets wird Dennis Schröder die Saison dort allem Anschein nach auch beenden. Davon geht zumindest NBA-Experte Marc Stein aus. Demzufolge verzichten sowohl der 28 Jahre alte Point Guard als auch die Rockets auf einen Buy-out, da Spieler welche nach sich nach dem Stichtag am 1. März Spieler, einer neuen Franchise anschließen, nicht mehr für die Play-offs spielberechtigt sind.

Im Februar 2022 hatten die Texaner einen Tauschhandel mit den Boston Celtics beschlossen. Gemeinsam mit Bruno Fernando (23) und Enes Freedom (29) wechselte Schröder von Boston nach Houston. Genau den entgegengesetzten Weg ging Daniel Theis (29), der den Rekordtitelträger erst im März 2021 verlassen hatte und nun ein knappes Jahr später wieder zurückgekehrt ist. Mit den Celtics steht Theis vor dem direkten Einzug in die Play-offs. Damit werden sicherlich auch die deutschen Basketball-Fans wieder Interesse haben auf bet365 eine entsprechende Play-off-Wette zu platzieren. Schröder soll dagegen beim Tabellenletzten der Western Conference als Mentor für eine recht unerfahrene Mannschaft (Durchschnittsalter 24,1 Jahre) auftreten.

Trotz des sportlichen Abstiegs zeigte sich der 28-jährige Deutsche zufrieden. Zwar sei sein Wechsel nach Houston „sehr, sehr überraschend“ erfolgt. Allerdings habe ihn sein Berater darauf hingewiesen, dass es sich bei den Rockets um eine „gute Option“ handele. Da die Gehaltsobergrenze des Kaders noch Spielraum lasse, so Schröder, sollen im Sommer noch einige erfahrene Profis zum Team stoßen. Dann sagte der 1,85 Meter große Point Guard, „können wir auch was reißen“.

Ein erstaunlicher Sinneswandel bei dem gebürtigen Braunschweiger, denn in seiner Zeit bei den Atlanta Hawks, die im Juli 2018 endete, hatte sich Schröder noch uninteressiert an einem Rebuild gezeigt. Die Folge: ein Wechsel zu Oklahoma City Thunder und anschließend zu den Los Angeles Lakers, bei denen er ein lukratives Vertragsangebot über vier Jahre und 84 Millionen US-Dollar ablehnte. Stattdessen plante der 28-Jährige, als Free Agent seinen Vertrag in der Saisonpause neu auszuhandeln. Dies scheiterte jedoch, da die Lakers Russell Westbrook (33) verpflichteten und ihnen weniger Geld zur Verfügung stand.

In seinen ersten drei Einsätzen für Houston erzielte Schröder im Schnitt zwölf Punkte, holte vier Rebounds und leistete 7,7 Assists. Seine Wurfquote ist mit 36,4 Prozent aus dem Feld bzw. 25 Prozent bei den Drei-Punkte-Würfen ausbaufähig. Ob der 28-Jährige über den Sommer hinaus bei dem derzeit nach Orlando und Detroit drittschlechtestem Team der NBA bleibt, ist eher fraglich. Dem Vernehmen nach soll er einen langfristigen Vertrag über rund 20 Millionen US-Dollar im Jahr anstreben. Dies scheinen die Rockets jedoch nicht zahlen zu können.#

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