Im ersten Paris Game seit 2020 haben sich die Chicago Bulls souverän gegen die Detroit Pistons durchgesetzt. Zach LaVine und Demar DeRozan erzielten zusammen 56 Punkte.

Zach LaVine kam beim Spiel gegen die Pistons auf 30 Punkte, 5 Rebounds un 4 Assits (Photo by ANNE-CHRISTINE POUJOULAT/AFP via Getty Images)

Angeheizt von den NBA-Legenden Joakim Noah und Tony Parker, legten die Chicago Bulls einen Blitzstart hin: Nach drei Minuten und einem krachenden DeRozan-Dunk führten sie bereits mit 9:2. Bei den Pistons stand vor allem Lokalmatador Kilian Hayes im Mittelpunkt: Jede gelungene Aktion von ihm wurde mit Szenenapplaus bedacht. Im ersten Viertel gefiel er vor allem als Vorlagengeber und spielte vier Assists.

Trotz Hayes lag die Fan-Unterstützung von der ersten Sekunde an auf Seite der Bulls. Zwar war beiden Teams vor allem zu Spielbeginn die Nervosität anzumerken, doch insbesondere Chicago spielte sich im Laufe des ersten Viertels in einen Rhythmus, in dem Patrick Williams und Hamidou Diallo weitere Highlight-Plays folgen ließen. Chicago spielte sich zwischenzeitlich eine elf Punkte-Führung heraus, die Pistons drehten allerdings nochmal auf, sodass es nach dem ersten Viertel 31:24 für die Bulls stand.

Bulls-Stars drehen auf

Im zweiten Viertel robbten sich die Pistons immer näher an die Bulls heran – vor allem dank Diallo und Bojan Bogdanovic. Letzterer stand zur Pause bereits bei 16 Punkten. Dadurch hielt er Detroit fast im Alleingang in Schlagdistanz. Nach einem Dreier von Saddiq Bey lagen die Pistons für einen kurzen Moment sogar in Führung, ehe Nikola Vucevic konterte.

Gegen ihn hatte das Team aus der „Motor City“ keine Antwort, bereits zur Halbzeit hatte er ein Double-Double. Unterstützt von Demar DeRozan und Zach LaVine, die beide zur Pause schon zweistellig gescort hatten, legten die Bulls zum Ende einen 12:0-Lauf hin und gingen mit einer 65:56-Führung in die Kabine. Nach der Halbzeitpause sorgte LaVine mit einem And-One-Play für eine zweistellige Führung seiner Bulls. Die Big Three der Bulls bekam Detroit dabei zu keinem Zeitpunkt in den Griff. Bereits Mitte des dritten Viertels standen alle drei bei mindestens 16 Punkten.

Nach einer Pause, in der die Legenden Richard Hamilton, Ben Wallace und Magic Johnson geehrt wurden, machte LaVine direkt mit einem krachenden Dunk weiter. Kurz darauf lieferte er das nächste Highlight: Ein Alley Oop-Anspiel zu Derrick Jones Jr., das dieser wuchtig verwandelte. Und kaum zwei Minuten später flog Jones Jr. schon wieder durch die Zone, diesmal auf Vorlage von Alex Caruso und sorgte so für die 93:79-Führung vor Beginn des vierten Viertels.

Gut 20.000 Fans verfolgten das Spiel in der Accor Arena von Paris (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Chicago wehrt Comeback-Versuche ab

In diesem versuchte dann besonders Rookie Jaden Ivey die drohende Niederlage zu verhindern, Chicago hatte in Person von DeRozan oder Coby White allerdings immer die passende Antwort. Speziell DeRozan übernahm im Schlussviertel und warf quasi nicht mehr daneben. So erstickte er jegliche Comeback-Versuche der Pistons. So setzten sich die Bulls am Ende souverän mit 126:108 durch. Ein Schlüssel war das ausgeglichene Scoring: Sechs Bulls-Akteuere punkteten zweistellig, Zach LaVine war mit 30 Zählern der Topscorer des Spiels, gefolgt von DeRozan mit 26. Bei den Pistons war Bojan Bogdanovic bester Punktesammler mit 25, gefolgt von Saddiq Bey mit 18 und Hamidou Diallo mit 17 Zählern.

BASKET vor Ort

In unserem Talk auf YouTube haben wir nach dem Paris Game neben dem Spiel selbst über das Drumherum gesprochen: Atmosphäre, Legenden, Wemby & mehr! Außerdem haben wir mit Adam Silver über die Zukunft der NBA in Europa und die Möglichkeit eins Spiels in Deutschland gesprochen.